Pyur-Großstörung in Berlin ist behoben
Eine größere Störung bei Fernseh- und Internetanschlüssen in Berlin ist nach mehr als drei Tagen behoben. Alle betroffenen Haushalte würden wieder versorgt, teilte der Anbieter Tele Columbus mit.
Ursache für die Störung waren Tiefbauarbeiten eines anderen Unternehmens im Stadtteil Rummelsburg, bei denen am Mittwoch Glasfaserkabel durchtrennt wurden. Rund 100.000 TV-Haushalte und 25.000 Internetkunden waren nach Angaben von Tele Columbus davon betroffen. Nach der Störung gelang es, die Kunden nach und nach wieder anzuschließen. Nun sind alle wieder am Netz. Die Techniker der zur Tele Columbus Gruppe gehörenden Firma RFC machten nach rund 66 Stunden Dauereinsatz auf dem Heimweg nach Chemnitz.
Pyur-Großstörung: Noch Tausende Anschlüsse gestört
Wegen der Zertrennung von Glasfaserkabeln bei Tiefbauarbeiten sind in Berlin noch immer Tausende TV- und Internetanschlüsse gestört. Unterdessen seien zwar 75 Prozent der durchtrennten Fasern wieder zusammengefügt, aber noch 5000 Internetanschlüsse und etwa 25.000 TV-Anschlüsse ohne Signal, teilte der Telekommunikationsanbieter Tele Columbus gestern Abend mit. Die Reparaturarbeiten sollen demnach ohne Unterbrechung fortgeführt und am heutigen Sonntag beendet sein.
Bei Tiefbauarbeiten Dritter waren im Bezirk Rummelsburg am Mittwoch zwei große Glasfaserkabel auf einer Länge von rund 200 Metern zerstört worden, wie das Unternehmen mitgeteilt hatte. "In den darüber angebundenen Liegenschaften kam es zu einem Ausfall sämtlicher Dienste", hieß es.
Weitere Details zur Großstörung bei Pyur lesen Sie unten in der News vom Mittwoch.
Pyur-Großstörung: In Berlin über 100.000 Kunden offline (Update)
Großstörung bei Pyur in Berlin
Bild: Pyur / Tele Columbus
Bei über 100.000 Kunden des Internet-Anbieters Pyur/Tele Columbus im Großraum Berlin geht aktuell gar nichts. Die Kunden beschweren sich darüber, dass sie komplett offline seien: Telefon, Internet und Fernsehen sind ausgefallen.
Über die sozialen Netzwerke teilt der Netzbetreiber mit, seit Mittwoch um 15:30 Uhr liege in Berlin eine Großraumstörung vor. Es handele sich hierbei "um einen fremdverschuldeten Schaden in 10 Metern Tiefe." Die Arbeiten am Einsatzort würden bereits auf Hochtouren laufen. Die Entstörungsarbeiten sollen voraussichtlich bis Freitag andauern.
Weitere Details zum Ausfall
Ein Sprecher des Netzbetreibers verriet teltarif.de auf Anfrage weitere Details. Es handelt sich um einen recht großen Schaden, den offenbar ein Baggerfahrer im Ortsteil Berlin-Rummelsburg (Bezirk Lichtenberg) angerichtet hat.
Großstörung bei Pyur in Berlin
Bild: Pyur / Tele Columbus
Nach Angaben des Sprechers seien zwei größere Glasfaser-Kabelstränge auf einer Länge von etwa 200 Metern komplett zerstört worden: Insgesamt würde es sich um 864 einzelne Glasfasern handeln. Da das direkte Zusammenspleißen so vieler Fasern sehr lange dauern würde, geht das Unternehmen bei der Schadensbehebung anders vor: Man suche nach Muffen, an denen die Kabel ohnehin regulär zusammengesetzt seien und würde dann möglichst die Stränge zwischen zwei Muffen durch ganz neue Stränge überbrücken.
Auf die Frage von teltarif.de, wie viele Kunden betroffen seien, sagte der Sprecher, es handele sich um 100.000 Haushalte mit TV-Kabelanschluss und 25.000 "IP-Kunden". Diese Zahlen seien allerdings nur geschätzt. Man kann aber davon sprechen, dass immerhin über sechs Prozent der Berliner Haushalte von dem Ausfall betroffen sind.
Update: Zwei Reparaturmannschaften im Einsatz
Zwei Reparaturmannschaften versuchen zur Stunde die Schadstelle weiträumig zu überbrücken. Frühestens heute Abend sollen schrittweise erste betroffene Haushalte wieder mit Signal versorgt sein. Tele Columbus geht davon aus, dass die Arbeiten erst am Freitagabend vollständig abgeschlossen sind.
Zur Reparatur sollen etwa 2,2 Kilometer Glasfaserkabel neu eingezogen werden. An beiden Enden der "Überbrückungskabel" müssten in den kommenden Stunden jeweils 864 Fasern wieder zusammengefügt werden. Die Reparaturmannschaften würden deshalb auch in der Nacht auf Freitag im Schichtbetrieb weiterarbeiten.
Kunden sollen über Ansagen auf der Servicehotline, über die Webseite und über die Pyur-App mit entsprechenden Informationen versorgt werden. Ende des Updates.
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