Unter Wasser

Google und Facebook beteiligen sich an weiterem Glasfaser-Unterseekabel

Google und Facebook machen gemeinsame Sache. Allerdings "nur" beim Bau einer neuen Datenleitung durch den Pazifik. Sie soll eine Kapazität von 120 Terabit haben.
Von dpa / Thorsten Neuhetzki

Internetversorgung steht und fällt mit den Backbone-Strecken Internetversorgung steht und fällt mit den Backbone-Strecken
Foto: dpa
Die Web-Rivalen Google und Facebook beteiligen sich gemeinsam an einem neuen Unterseekabel zwischen Los Angeles und Hongkong. Die rund 12 800 Kilometer lange Datenleitung soll mit einer Kapazität von 120 Terabit pro Sekunde die bisher schnellste im Pazifik sein. Damit könne man zum Beispiel 80 Millionen Videoanrufe in HD-Qualität gleichzeitig umschlagen, erklärte Google an einem Beispiel. Das Kabel soll 2018 in Betrieb genommen werden.

Es ist bereits das sechste Unterseekabel, an dem sich der Internet-Konzern beteiligt. Facebook gab im Frühjahr den gemeinsamen Bau einer Datenleitung zwischen den USA und Spanien mit Microsoft bekannt, im Sommer 2014 gab Google den Bau einer Leitung zwischen den USA und Japan bekannt.

Höhe der Investition unbekannt

Internetversorgung steht und fällt mit den Backbone-Strecken Internetversorgung steht und fällt mit den Backbone-Strecken
Foto: dpa
Betreiben soll das Pazifik-Kabel der neu geschaffene Provider Pacific Light Data Communication mit Sitz in Hongkong. Große Internet-Konzerne investieren mit wachsenden Datenmengen verstärkt selbst in Infrastruktur, um unabhängiger von Telekom-Anbietern zu werden. Über die Höhe der Investitionen wurden keine Angaben gemacht.

Welche Rolle derartige Backbone-Strecken für den globalen Internetverkehr haben, lesen Sie in unserem Hintergrund-Text So kommen Netflix- & YouTube-Videos vom Internet auf den Rechner

Mehr zum Thema Backbone