Facebook

Eine Milliarde: Facebooks Nutzerzahlen steigen und steigen

Mark Zuckerberg sieht Facebook als Internet-Infrastruktur an
Von Hans-Georg Kluge mit Material von dpa

Facebook hat jetzt mehr als eine Milliarde Nutzer. Facebook hat jetzt mehr als eine Milliarde Nutzer.
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Nun ist es amtlich: Facebook hat mehr als eine Milliarde Nutzer, die mindestens einmal im Monat aktiv sind. Mark Zuckerberg teilt dies in einem Facebook-Post [Link entfernt] mit. In einem Interview mit dem Magazin Bloomberg Businessweek teilt er näheres dazu mit. So habe keine große Feier stattgefunden, aber man habe im Facebook-Hauptquartier einen kleinen Countdown gestartet, dann aber weitergearbeitet.

Facebook überschritt die Milliarden-Marke bereits am 14. September, wie aus heute veröffentlichten Statistiken hervorgeht. Allerdings wartete das Unternehmen bis jetzt mit der Bekanntgabe.

Mark Zuckerberg: Stolz darauf, einer Milliarde Menschen zu helfen

Facebook hat jetzt mehr als eine Milliarde Nutzer. Facebook hat jetzt mehr als eine Milliarde Nutzer.
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"Einer Milliarde Menschen zu helfen, ist unglaublich, es erfüllt einen mit Demut und es ist das, worauf ich mit Abstand am meisten stolz in meinem Leben bin", schreibt der 28-Jährige. Rein rechnerisch ist damit rund jeder siebte Erdbewohner bei Facebook aktiv. Allerdings haben zum Beispiel die gut 1,3 Milliarden Chinesen bisher noch keinen Zugriff auf das Netzwerk - das soll sich auf lange Sicht jedoch ändern.

Für Zuckerberg zementiert die Rekordmarke auch die geschäftliche Zukunft von Facebook. "Die Frage für die nächsten fünf oder zehn Jahre wird nicht sein, ob Facebook zwei oder drei Milliarden erreicht", sagte er in einem Interview mit dem Magazin Bloomberg Businessweek. "Die größere Frage ist, welche Dienste kann man jetzt aufbauen, da jedes Unternehmen davon ausgehen kann, Zugang zum Wissen darüber zu haben, wer die Freunde von jedem sind."

Facebook will Internet-Infrastruktur sein

Facebook bietet anderen Unternehmen an, zu Log-In- bzw. Registrierungszwecken auf Facebook-Daten zuzugreifen. Außerdem sei der Zugriff auf Freundschaftrelationen möglich. Je mehr Nutzer Facebook hat, umso mehr sei es auch für große Webdienstleister wie Netflix oder Skype interessant, die Daten auszuwerten. Dies sei eine große Veränderung für das Internet. Schon jetzt könne das in verschiedenen Bereichen wie Musik, Fernsehen und Spielen gesehen werden - ein Beispiel sind da die Facebook-Games.

Die Zahl der aktiven Nutzer veröffentlichte Mark Zuckerberg standesgemäß in einem Facebook-Post. Darin bedankt er sich bei den Nutzern und erklärt, es sei ihm das wichtigste, so vielen Menschen zu helfen, sich zu verbinden. Facebook solle immer besser werden und schließlich auch den Rest der Menschheit erreichen. Das gefällt innerhalb von drei Stunden mehr als 440 000 Facebook-Mitgliedern.

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