Künstliche Intelligenz

Meta: "Menschenähnliche" KI für Bild-Generierung

Von den großen Internet-Konzernen machen derzeit vor allem Micro­soft und Google in Sachen KI Schlag­zeilen. Doch auch der Face­book-Konzern Meta arbeitet seit Jahren an Künst­licher Intel­ligenz. Nun stellt Meta der Öffent­lich­keit sein neues KI-Modell zu Verfü­gung.
Von dpa /

Der Face­book-Konzern Meta Plat­forms hat ein neues Modell Künst­licher Intel­ligenz der Öffent­lich­keit zur Verfü­gung gestellt. Das teilte das Unter­nehmen heute in einem Blog­ein­trag mit. Dieses Modell, das von Meta als "menschen­ähn­lich" beschrieben wurde, soll vor allen die Gene­rie­rung von Bildern verbes­sern. Bislang weisen KI-Bilder häufig Fehler auf und stellen beispiels­weise oft Menschen mit zusätz­lichen Fingern an der Hand dar.

"Umfas­sendes Hinter­grund­wissen über die Welt"

Zum Meta-Konzern gehören beispielsweise Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp Zum Meta-Konzern gehören beispielsweise Facebook, Instagram, Messenger und WhatsApp
Foto: Picture Alliance/dpa/SOPA Images via ZUMA Press Wire
Das neue Modell I-JEPA weise verbes­serte Fähig­keiten bei der Analyse und effek­tiven Vervoll­stän­digung unfer­tiger Bilder auf und über­treffe damit die Genau­igkeit der aktu­ellen Modelle. Im Gegen­satz zu herkömm­lichen gene­rativen KI-Modellen, die sich vor allem auf den benach­barten Pixel eines Bildes verlassen, nutze I-JEPA "umfas­sendes Hinter­grund­wissen über die Welt".

Bislang ist der Silicon-Valley-Riese Meta, dem Face­book, Insta­gram und WhatsApp gehören, vor allem mit einer KI-Tech­nologie namens LLaMA präsent, die Online-Chat­bots betreiben kann. Konzern­chef Mark Zucker­berg hatte im Februar über­raschend beschlossen, das KI-Sprach­modell unter eine Open-Source-Lizenz zu stellen und damit der Öffent­lich­keit einen kosten­losen und freien Zugang zu der KI-Tech­nologie zu gewähren. Das neue Modell I-JEPA soll eben­falls als Open Source veröf­fent­licht werden.

Die nun vorge­stellte KI-Tech­nologie geht auf die Vorstel­lungen des führenden KI-Wissen­schaft­lers von Meta, Yann LeCun zurück, der ein "menschen­ähn­liches Denk­ver­mögen in KI-Systemen" anstrebt. Durch die Einbe­zie­hung dieses Denkens soll I-JEPA häufige Fehler in KI-gene­rierten Bildern korri­gieren.

KI-Modell konzen­triere sich auf zentrale Elemente

In dem Blog­ein­trag heißt es: "KI-Forsche­rinnen und -Forscher bei Meta haben versucht, Lern­algo­rithmen zu entwi­ckeln, die das Hinter­grund­wissen des gesunden Menschen­ver­stands über die Welt erfassen und dann in eine digi­tale Darstel­lung kodieren, auf die der Algo­rithmus später zugreifen kann."

Konkret heißt das: Anders als bei bishe­rigen Modellen wird das System nicht darauf trai­niert, jedes einzelne Pixel eines Bildes auszu­werten. Statt­dessen konzen­triert sich das KI-Modell auf zentrale Elemente. Anstatt beispiels­weise das Foto einer mensch­lichen Person Pixel für Pixel zu analy­sieren, wurde I-JEPA darauf opti­miert, zentrale Bereiche zu erkennen und dadurch darauf zu schließen, dass ein Mensch abge­bildet wurde, der auch nur fünf Finger an einer Hand haben soll.

In einer weiteren Meldung geht es um: Multiple KI: Insta­gram soll ChatGPT-Alter­native bekommen.

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