Facebook markiert Nutzer per automatischer Gesichtserkennung
Soziales Netzwerk Facebook führt Gesichtserkennung in den USA ein
Montage: teltarif.de
Das Online-Netzwerk Facebook präsentiert eine
automatische Gesichtserkennung für Fotos. Damit solle es künftig
einfacher werden, Bekannte und Freunde in Bildern zu finden, so ein
Facebook-Entwickler in einem Blog-Eintrag. Die Funktion wird
schrittweise zunächst in den Vereingten Staaten von Amerika eingeführt und freigeschaltet werden. Sie könne jedoch
über die Datenschutz-Einstellungen des Facebook-Profils deaktiviert werden, betont
Facebook.
Soziales Netzwerk Facebook führt Gesichtserkennung in den USA ein
Montage: teltarif.de
Bei Facebook können Nutzer Bilder von seinen Bekannten mit
sogenannten Tags markieren. Diese Verlinkungen werden dann auch im Profil des
verlinkten Freundes angezeigt. So kann es passieren, dass er auf Party-Fotos
markiert wird, auf denen er gar nicht erkannt werden will. Diese Markierungen
lassen sich jedoch auch wieder entfernen.
Früher, so der Blog-Eintrag weiter, hatte es immer wieder Beschwerden von Anwendern gegeben. Beanstandet wurde bis dahin, dass sie diese Namens-Markierungen bei jedem Bild neu eintragen müssten. Vor wenigen Monaten erlaubte es das soziale Netzwerk zunächst, mehrere Fotos mit einem Mal zu taggen. Jetzt folgt also der nächste Schritt.
Die Idee dahinter ist, dass bei dem Upload eines Bildes die Facebook-Software automatisch bereits bekannte Personen auf einem Foto erkennt und dem Nutzer dann die entsprechenden Tags zu den Namens vorschlägt. Dabei gibt es jedoch auch Einschränkungen, wie im Blog weiter betont wird. Nutzer könnten nur in einem Bild "getaggt" werden, sofern er oder sie zu den eigenen Facebook-Freunden gehört. Wenn ein Benutzer nicht in den Bildern seiner Facebook-Freunde automatisch erfasst und erkannt werden will, so könne er dies über die Datenschutz-Einstellungen des Profils deaktivieren.
Längst möglich: Automatische Gesichtserkennung
Automatische Gesichtserkennung ist inzwischen technisch leicht umsetzbar, wegen möglicher Einschnitte und Folgen für Datenschutz und Persönlichkeitsrechte derzeit aber umstritten. Aktuelle Bildbearbeitungssoftware, wie etwa Adobe-Photoshop, bringt oft eine solche Funktion mit, um den Nutzern beim Sortieren von Bilder zu unterstützen. Datenschützer warnen hingegen immer wieder vor Anwendungen, die auch unbekannte Gesichter identifizieren können. Sicherheitsbehörden nutzen Programme dieser Art auch zur Auswertung der Aufnahmen von Überwachungskameras.