Mobiles Bezahlen

E-Plus und die Targobank starten mobiles Bezahlen per NFC

Bezahlung funktioniert per MasterCard-Klebechip auf dem Handy
Von Marc Kessler

NFC-Bezahlung Der mobile Bezahlvorgang
über den NFC-Klebechip auf dem Handy
Grafik: Targobank
E-Plus und die Targobank werden ab dem Spätsommer ein eigenes mobiles Bezahlverfahren per Near Field Communication (NFC) anbieten. Technisch funktioniert das mobile Bezahlen über einen speziellen MasterCard-Chip, der auf die Rückseite des Handys / Smartphones aufgeklebt wird.

Interessenten, die sich für den Service entscheiden, erhalten neben einer normalen MasterCard-Kreditkarte auch den MasterCard-NFC-Klebechip für das Handy. Dieser ist etwa ein Drittel so groß wie eine normale Kreditkarte und kann einmalig auf die Rückseite jedes Mobiltelefons aufgeklebt werden.

Beträge unter 25 Euro werden ohne PIN-Eingabe abgebucht

NFC-Bezahlung Der mobile Bezahlvorgang
über den NFC-Klebechip auf dem Handy
Grafik: Targobank
Wird das Handy dann an ein NFC-Bezahlterminal gehalten (NFC-Zahlung ist beispielsweise bereits bei diversen Tankstellen, in der Gastronomie, aber auch bei ausgewählten Filialen von Einzelhandels-Ketten wie Kaisers oder Douglas möglich), können Kunden über den MasterCard-Chip kontaktlos bezahlen. Für Beträge unter 25 Euro ist dabei keine PIN-Eingabe notwendig.

Größere Beträge müssen sicherheitshalber per PIN-Eingabe autorisiert werden. Durch einen speziellen SMS-Benachrichtigungs-Service wissen Kunden quasi in Echtzeit, wenn eine Zahlung durchgeführt wurde - wichtig auch im Falle des Verlusts des Handys oder eines Diebstahls des Chips. Die Targobank betont, dass Kunden ein "Null-Euro-Haftungsrisiko" hätten - zumindest, sofern sie die Karte im Notfall rechtzeitig sperren und nicht grob fahrlässig (PIN auf dem Handy gespeichert etc.) handeln.

E-Plus übernimmt bei der Kooperation mit der Targobank einerseits die technische Abwicklung des SMS-Service, andererseits wird der Düsseldorfer Mobilfunker auch aktiv am Vertrieb des neuen Bezahlprodukts beteiligt sein.

Produkt steht jedem offen - Kosten: rund 25 Euro pro Jahr

teltarif.de erfuhr zudem: Die Kosten für die MasterCard-Hauptkarte inklusive Klebechip als Zusatzkarte sollen bei rund 25 Euro pro Jahr liegen. Die MasterCard wird dabei allen Interessenten zur Verfügung stehen, ein Girokonto bei der Targobank ist keine Voraussetzung.

Perspektivisch soll das Produkt auch als Prepaid-Kreditkarte - was eine noch bessere Kostenkontrolle ermöglicht - auf den Markt kommen. Bei Wechsel des Handys benötigen Nutzer einen neuen Klebechip, der in solchen Fällen voraussichtlich kostenfrei zur Verfügung gestellt werden soll.

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