Zahlen

Deutsche Telekom: Operativer Gewinn besser als erwartet

Umsatzrückgang durch Ausgliederung von T-Mobile UK
Von ddp / Marc Kessler

Die Deutsche Telekom hat im zweiten Quartal aufgrund der Ausgliederung von T-Mobile UK aus dem operativen Geschäft wie erwartet Rückgänge verzeichnet. Wie der Bonner DAX-Konzern am heute mitteilte, sank der Umsatz in der Periode gegenüber dem Vorjahr um 4,4 Prozent auf 15,53 Milliarden Euro. Zugleich sei das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) um 4,7 Prozent auf 5,01 Milliarden Euro gesunken. Der Ausblick für das laufende Jahr wurde einmal mehr bestätigt.

Gewinn beträgt 475 Millionen Euro

Insgesamt schnitt die Telekom in den drei Monaten per Ende Juni operativ etwas besser ab als erwartet. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 475 Millionen Euro.

T-Mobile UK wurde per Anfang April in ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem France-Telecom-Ableger Orange UK eingebracht und ist somit ab dem zweiten Quartal 2010 nicht mehr Teil des operativen Geschäfts. Das Ergebnis des Joint Ventures wird lediglich im Finanzergebnis erfasst.

Insgesamt stellt die Telekom für den Gesamtkonzern 2010 weiterhin ein bereinigtes EBITDA von rund 19,5 Milliarden bis 19,6 Milliarden Euro in Aussicht.

Ziele fürs Gesamtjahr bestätigt

"Auf der Basis dieses guten ersten Halbjahres können wir die Planung für das Gesamtjahr noch einmal bestätigen", sagte Vorstandsvorsitzender René Obermann. "Ein ganz zentrales Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit des Deutschlandgeschäfts wiederherzustellen, haben wir erreicht." Ende Juni beschäftigte die Telekom nach eigenen Angaben weltweit mehr als 251 000 Mitarbeiter.

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