Arnova 7 für 99 Euro: Vermeintlich günstiges Android-Tablet
Arnova-7-Tablet für 99 Euro
Foto: Arnova
Von Zeit zu Zeit gibt es Angebote für Multimedia-Tablets, die auf
dem Android-Betriebssystem von Google
basieren, dabei aber preislich deutlich unter den bekannteren Mitbewerber-Produkten wie
dem Motorola Xoom oder dem
Samsung Galaxy Tab 10.1v liegen. Zu
diesen Tablets gehört auch das Arnova 7, das vom Hersteller für 99 Euro verkauft
wird.
Arnova-7-Tablet für 99 Euro
Foto: Arnova
Erscheint das Angebot auf den ersten Blick sehr günstig, so wird bei näherer Betrachtung
deutlich, dass das Gerät keinesfalls mit den Konkurrenz-Produkten von Herstellern wie
Motorola oder Samsung vergleichbar ist. So hat das
Arnova 7
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nicht etwa die für Tablets bestimmte Android-Version 3.x
(Honeycomb), sondern die Variante 2.2 (Froyo) des Betriebssystems an Bord, die eigentlich
nur für Smartphones ausgelegt ist.
Resistiver 7-Zoll-Touchscreen
Auf der gleichen Firmware basiert auch das Samsung Galaxy Tab der ersten Generation, das wie das Arnova 7 über einen resistiven 7 Zoll (17,78 Zentimeter) großen Touchscreen an Bord hat. Während das Samsung-Modell über eine vollwertige Version von Android inklusive aller Dienste verfügt, ist das Arnova 7 vom Software-Umfang her eingeschränkt.
Google Mail, der Android Market oder auch Google Maps, Places und Latitude sucht man auf dem 99-Euro-Tablet vergebens. Der Hersteller gibt an, einige Anwendungen bereits vorinstalliert zu haben. Zudem sollen sich weitere Applikationen über ein sogenanntes AppsLib-Portal und nicht etwa den von Google bereitgestellten offiziellen Android Market installieren lassen. Dort sollen Interessenten Anwendungen aus den Bereichen News, Spiele, Sport, soziale Netzwerke etc. erhalten. Dabei wird nicht angegeben, wie viele Apps hier zur Verfügung stehen.
Nur 4 GB interner Speicher
AppsLib statt Android Market
Foto: Arnova
Auch anhand der sonstigen technischen Spezifikationen zeigt sich, wie der Hersteller den
Preis von knapp unter 100 Euro realisiert. So verfügt das Arnova 7 nur über 4 GB
Flash-Speicher. Dieser lässt sich über microSD-Speicherkarten
erweitern.
Für den Internet-Zugang steht nur ein WLAN-Modul zur Verfügung, das die Standards 802.11b/g unterstützt. Den neueren n-Standard beherrscht die Schnittstelle nicht und ein Mobilfunk-Modul, das den Online-Zugang auch über GPRS und UMTS herstellen könnte, hat das Billig-Tablet ebenfalls nicht an Bord.
Mit welcher Frequenz der Prozessor getaktet wird, verrät der Hersteller bislang ebenso wenig wie Informationen zum integrierten Arbeitsspeicher. Allzu viel sollten Interessenten vom Android-Tablet für 99 Euro demnach nicht erwarten.