Test

Apple-TV: Spielfilme, YouTube und mehr auf den Fernseher bringen

Die Set-Top-Box von Apple im kurzen Test von teltarif.de
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Apple-TV nach dem Unboxing Apple-TV nach dem Unboxing
Foto: teltarif
Seit dem 16. März ist die dritte iPad-Generation von Apple auf dem Markt. Zeitgleich hat der Hersteller auch die dritte Version seiner Apple-TV-Set-Top-Box eingeführt. Diese ist wie der Vorgänger für 109 Euro im deutschen Handel verfügbar und bringt im Gegensatz zum Apple-TV2 Unterstützung für Full-HD-Videos im Format 1080p mit sich.

Optisch hat sich gegenüber der zweiten Apple-TV-Generation nichts geändert. Das Gerät ist 23 mal 98 mal 98 Millimeter groß und wiegt 270 Gramm. Die Box wird über WLAN oder ein Netzwerkkabel mit dem Internet verbunden. Die Verbindung zum Fernseher wird über ein HDMI-Kabel, das allerdings nicht zum Lieferumfang gehört, hergestellt. Apple-TV nach dem Unboxing Apple-TV nach dem Unboxing
Foto: teltarif

Das Nachsehen haben Besitzer älterer Fernsehgeräte, die den HDMI-Standard noch nicht unterstützen. Die alternative Möglichkeit, das Apple-TV über ein Scart-Kabel mit dem Fernseher zu verbinden, gibt es nämlich nicht. Auch ein analoger Audio-Ausgang ist nicht verfügbar. Wer das Apple-TV mit der HiFi-Anlage verbinden möchte, muss hierfür den optischen Digitalausgang nutzen.

Ohne iTunes-Account funktioniert nichts

Das neue Apple-TV erfordert einen iTunes-Account, über den man im iTunes-Store Filme ausleihen kann. Ansonsten bietet die Blackbox aber auch den Zugriff auf die eigene iTunes-Bibliothek. Hierzu muss am PC oder Mac die Privatfreigabe in der iTunes-Software aktiviert werden. Wer noch eine ältere iTunes-Version verwendet, muss zunächst auf iTunes 10.6 aktualisieren.

Mit dem neuen Apple-TV hat der Hersteller auch eine neue Benutzeroberfläche eingeführt, die von der Aufmachung her an die Oberfläche der iOS-Geräte iPhone, iPad und iPod touch erinnert. Diese Menüführung ist nicht nur für die aktuelle Version des Apple-TV, sondern im Rahmen eines Software-Updates auch für den Vorgänger verfügbar.

Zugriff auf die eigene Medien-Bibliothek

Neue Benutzeroberfläche beim Apple-TV Neue Benutzeroberfläche beim Apple-TV
Foto: Apple
Neben der Möglichkeit, Filme im iTunes-Store auszuleihen, bietet das Apple-TV auch Zugriff auf die bei iTunes Match gehostete Musik. Der eigene Fotostream ist ebenfalls verfügbar. Dazu kommen die am PC oder Mac verfügbaren Musiktitel und Videos, TV-Sendungen und Fotos oder auch Audio- und Videopodcasts, die sich mit Hilfe der Set-Top-Box auf dem Fernseher nutzen lassen.

Darüber hinaus haben die Kunden die Möglichkeit, Dienste externer Anbieter wie YouTube, Flickr, MLB und Vimeo zu nutzen. Apple stellt darüber hinaus ein Verzeichnis von Webradio-Programmen bereit, die sich ebenfalls mit dem Apple-TV auf den Fernseher bringen lassen. Leider ist es nicht möglich, eigene Streams hinzuzufügen. Das ist gerade für deutsche Nutzer ärgerlich, denn deutsche Programme bietet die von Apple getroffene Vorauswahl kaum.

Wer ein iPhone, iPad oder einen iPod touch besitzt, kann über das AirPlay-Protokoll von Apple auch Musik oder Videos zum Apple-TV übertragen, um die Inhalte auf den Fernseher zu übertragen. Eine spezielle Konfiguration ist dafür nicht erforderlich. Sobald sich das Smartphone, das Tablet oder der Multimedia-Player im gleichen Heimnetz wie die TV-Box befindet, kann das Apple-TV automatisch als Abspielgerät ausgewählt werden. Zudem bietet der Hersteller im AppStore eine Remote-App, die es ermöglicht, das Apple-TV vom iPhone, iPad oder iPod touch aus zu steuern - zusätzlich zur mitgelieferten Fernbedienung.

Apple-TV im Test stets zuverlässig

Wir haben das neue Apple-TV seit seiner Markteinführung getestet. Die Internet-Verbindung wurde über WLAN hergestellt, wobei sich der Router nicht im gleichen Raum wie die Set-Top-Box befand. Dennoch funktionierte Apple-TV stets zuverlässig. Dabei spielte es keine Rolle, ob beispielsweise Inhalte vom iPhone zum Apple-TV gestreamt wurden oder die iTunes-Bibliothek vom Mac verwendet wurde.

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