iPhone

Editorial: Apple entgeht dem Abwärtstrend

Der Smart­phone-Absatz in Corona-Zeiten: Ausge­rechnet der Luxus­her­steller kann sich stei­gern. Warum?
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Im Bild: Apple-CEO Tim Cook Im Bild: Apple-CEO Tim Cook
Foto: Apple
Corona-bedingt ist der Smart­phone-Markt dieses Jahr im Vergleich zum Vorjahr deut­lich geschrumpft. Zwar sind Smart­phones wegen der Pandemie vieler­orts deut­lich wich­tiger geworden - stellen sie doch im harten Lock­down mit Ausgangs­sperre die einzige Möglich­keit dar, mit Freunden und Verwandten zu kommu­ni­zieren.

Ande­rer­seits ist bei vielen Menschen Covid-bedingt das Einkommen gesunken. Und wenn man sparen muss, dann wird die Neuan­schaf­fung eines Smart­phones natür­lich so lange aufge­schoben, so lange das alte noch irgendwie funk­tio­niert.

Neuauf­lage des iPhone SE sehr beliebt

Im Bild: Apple-CEO Tim Cook Im Bild: Apple-CEO Tim Cook
Foto: Apple
Apple konnte sich den Gesetzen des Marktes aber dennoch nicht voll­ends entziehen: Die Zahl der verkauften Smart­phones wuchs stärker als der Umsatz mit Smart­phones. Sprich: Der Erlös pro Smart­phone ist zurück­ge­gangen. Treiber dieser Entwick­lung ist die Neuauf­lage des iPhone SE vor einigen Monaten. Offen­sicht­lich goutieren viele Kunden ein kleines und bezahl­bares iPhone.

Apple iPhone SE (2020)

Auch die Android-Hersteller sind zuneh­mend gezwungen, die Smart­phone-Mittel­klasse aufzu­werten und Geräte für 300 bis 500 Euro zu veröf­fent­li­chen, die in der Leis­tung kaum noch hinter den dreimal so teuren Topmo­dellen zurück­bleiben.

Während sich mit Smart­phone-Kompo­nenten (Prozes­soren, Displays, Spei­cher­chips etc.) weiterhin gutes Geld verdienen lässt, bleibt das Geschäft mit der Smart­phone-Inte­gra­tion dank der starken Konkur­renz im Android-Lager weiterhin schwierig. Doch die Verbrau­cher freut's, bekommen Sie doch viel Handy fürs Geld.

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