Musk: X (Twitter) soll für alle kostenpflichtig werden
Einen Premium-Dienst gibt es bei X (vormals Twitter) bereits. Wer will, kann kostenpflichtige Leistungen buchen, beispielsweise nach erfolgreicher Verifizierung ein blaues Häkchen und weniger angezeigte Werbung. Alle anderen, die nichts zahlen, können X aber weiterhin nutzen. In einem Gespräch äußerte sich Musk allerdings zu den X-Zukunftsplänen. Und die könnten vielen Nutzern (abermals) nicht schmecken.
Twitter soll kostenpflichtig werden
X (Twitter) könnte bald für alle kostenpflichtig werden
Foto: Picture Alliance/dpa
Twitter-Besitzer Elon Musk hat sich in einem Gespräch mit
dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanyahu dazu geäußert,
dass das Unternehmen zu einer kleinen monatlichen Zahlung für die Nutzung des X-Systems übergehen werde
(via Online-Portal Tech Crunch). Demnach sollen wohl alle Nutzer der Plattform künftig zur Kasse gebeten werden.
Als Grund gab Musk dem Bericht zufolge an, dass die Änderung wohl notwendig sei, um das Problem mit Bots auf der Plattform zu lösen. Damit würden die Kosten für Bot-Ersteller steigen, auch weil sie jedes Mal, wenn sie einen weiteren Bot erschaffen wollen, eine neue Zahlungsmethode benötigten.
Darüber, was die Nutzung des Dienstes kosten soll, wurde jedoch geschwiegen. Die Rede sei aber von einem "kleinen Geldbetrag" (übersetzt) gewesen.
So viele monatliche Nutzer hat X
Weiter berichtet Tech Crunch, dass während des Gesprächs auch neue Zahlen für die Nutzung von X geteilt worden seien. Die Webseite habe 550 Millionen monatliche Nutzer, von denen täglich 100 bis 200 Millionen Beiträge generieren würden. Es sei dabei aber nicht klar gewesen, wie die Zahlen zustande kommen, also ob "gute" Bots wie Newsfeeds oder "schlechte" Bots wie Spammer zu diesen Zahlen hinzugezählt werden.
Nicht bekannt ist, wie viele zahlende Abonnenten X hat. Unabhängigen Untersuchungen zufolge hätten rund 828.000 Nutzer den kostenpflichtigen Premium-Dienst abonniert.
In einer weiteren Meldung zum Mikroblogging-Dienst X (Twitter) lesen Sie: Account-Sperrungen könnten schwieriger werden.