Threads: Webversion des X-Rivalen ist verfügbar
Threads ist wohl der schärfste Verfolger des Mikroblogging-Königs X (ehemals Twitter), jetzt startet die Webversion des zu Instagram gehörenden Dienstes. Somit können Nutzer beispielsweise unabhängig vom Smartphone Beiträge von einem Computer aus sichten und veröffentlichen. Die Benutzeroberfläche ist ähnlich zu jener der Smartphone-App. Wie auch in der Handy-Anwendung ist ein Instagram-Account zwingend erforderlich. Über diesen können sich User via Internetbrowser am Notebook, Desktop-Rechner oder Mobilgerät anmelden. Der Anmelde-Bildschirm ist bereits in deutscher Sprache lokalisiert.
Threads: Webversion ist verfügbar
Das Login der Threads-Webversion
Meta
Einen rudimentären Zugang zum Twitter-Konkurrenten über den Browser gab es bereits. Dieser ermöglichte jedoch nur die Anzeige von Profilen und Beiträgen. Zwar gab es Schaltflächen zum Liken und Teilen von Beiträgen, diese funktionierten allerdings nicht. Die neue Webversion erlaubt die reguläre Nutzung von Threads über Chrome, Edge, Firefox, Safari und Co. Beiträge veröffentlichen und mit welchen anderer User zu interagieren ist über den Browser kein Problem mehr. Selbstredend lassen sich auch jedwede Feeds des Services betrachten.
Den Instagram-Zwang gibt es auch in der Webversion. Um Threads nutzen zu können, muss man sich entweder mit einem bestehenden Instagram-Account anmelden oder einen neuen registrieren. Außerdem wird ein ausgefülltes Profil der Threads-App für Android oder iOS vorausgesetzt. Es wird also ein Android-Smartphone oder ein iPhone benötigt, um Threads verwenden zu können. Manche Features der Handy-App fehlen noch in der Browser-Fassung. Wir stießen bei SamMobile auf den Threads-Webservice.
Hierzulande müssen wir uns noch gedulden
Wir in Europa werden weiterhin ausgesperrt. Zwar lässt sich die Threads-URL ansteuern und das Login vollziehen, danach kommt aber der Türsteher in Form des geforderten Profils der Handy-App. Diese funktioniert bei uns noch nicht. Immerhin macht der deutsche Anmeldebildschirms Hoffnung. Am hiesigen Markt, der rege Gebrauch von Social Media macht, dürfte Threads Interesse haben. Zuerst müssen aber die Regulierungsbehörden überzeugt werden. Aktuell existiert Threads in rund 100 Ländern. Neben Europa hat auch China noch keinen Zugriff auf den Service.
Mittlerweile blockiert Meta auch VPN-Nutzer der EU. Allerdings haben wir vor dieser Maßnahme Threads ausprobiert.