DSL & LTE: Weitere Details zum Hybrid-Router der Telekom
Der Speedport Hybrid der Telekom
Quelle: Telekom
Noch in diesem Jahr soll es für die ersten Kunden testweise losgehen mit dem lange angekündigten Hybrid-Router
der Telekom. Das neue Produkt soll Festnetz und Mobilfunk sprichwörtlich zusammenwachsen lassen,
also beide Kommunikationswege nutzen, um das Internet für den Kunden schneller zu machen.
Nun sind weitere Details zu dem Produkt bekannt geworden, mit dem die Telekom zunächst - wie bereits berichtet -
in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin
starten will, bekannt geworden. Ab Frühjahr soll es bundesweit nutzbar sein.
So scheint das Produkt mittelfristig sämtliche von der Telekom angebotenen Dienste zu unterstützen. So wird es möglich sein, WLAN-to-go zu nutzen und bis Ende 2015 soll auch Entertain realisiert werden. Auf welchem Weg das Datensignal für das TV-Bild kommen sollen, ist noch nicht klar. Telefonie wird über die Box zwar möglich sein, zum Marktstart jedoch noch nicht über den LTE-Kanal. Wichtig für die Nutzung ist, dass die Kunden keine getrennten Verträge für DSL und LTE brauchen, sondern es sich um einen Kombivertrag für die Hybrid-Nutzung handelt. So sollen auch Kunden, die heute einen Call&Surf-via-Funk-Vertrag nutzen, jederzeit in den neuen Hybrid-Tarif wechseln können.
Hybrid soll Entlastung für LTE und mehr Speed für den Kunden bringen
Der Speedport Hybrid der Telekom
Quelle: Telekom
Die Hybrid-Schiene der Telekom soll eine Entlastung für
das LTE-Netz bringen, da nicht mehr alle Datenverbindungen über LTE geschickt werden, sondern schmalbandige
Anwendungen - etwas E-Mails - über die DSL-Leitung übertragen werden. Erst wenn es zu Datenspitzen kommt oder
die DSL-Leitung einmal ausfallen sollte, so will soll der Hybrid-Router automatisch LTE hinzuschalten.
Der Hybrid-Router verteilt die dauerhafte Datenlast in erster Instanz immer über
die Festnetzleitung und leitet nur bei Bedarf Spitzenlasten über das Mobilfunknetz ab.
Unterstützt wird jedoch nur LTE (um 800, 1800 und 2600 MHz), ausdrücklich jedoch nicht das UMTS/HSPA-Netz.
In erster Linie will sich die Telekom an jene Kunden richten, deren DSL-Leitung langsam ist. Allerdings sollen perspektivisch auch schnelle VDSL-Leitungen mit LTE noch schneller gemacht werden. Ob der LTE-Kanal des Hybrid-Tarifs - wie alle anderen Mobilfunkwege auch - nach einem bestimmten Verbrauch gedrosselt werden sollen, dazu schweigt die Telekom sich derzeit noch aus. Man werde im Laufe des Herbst alle Informationen und Preise zu dem neuen Angebot vorstellen.