Mehr Speed

Telekom bietet Hybridlösung für Festnetz und 5G

Der Telekom-Router Speed­port Smart 4 wird als erster Router mit 5G-Empfänger hybrid­fähig und ermög­licht noch bessere Kombi­nation von Fest­netz- und Mobil­funk­anschluss.
Von

Die Deut­sche Telekom möchte ihren Kunden mit "lang­samem Internet das Beste aus zwei Welten" bieten und ermög­licht in Kürze "Hybrid" nun auch mit dem modernen Funk­stan­dard 5G. In Verbin­dung mit einem spezi­ellen 5G-Empfänger für den Außen­bereich, der mit dem aktu­ellen Speed­port Smart 4 Router kombi­niert wird, sollen mehr Band­breite und ein stabi­leres Heim­netz möglich werden.

Dabei wird der neue 5G-Empfänger außer­halb des Hauses am Fenster, Balkon oder der Haus­wand montiert. Das Daten­signal läuft dann über ein spezi­elles robustes Flach­band LAN-Kabel zum WAN-Eingang des Routers. Über einen PoE (Power over Ethernet)-Adapter bekommt der Außen-Empfänger seine Versor­gungs­span­nung.

Feld­test startet heute

So sieht die Verschaltung von Speedport Smart 4 und 5G Empfänger aus So sieht die Verschaltung von Speedport Smart 4 und 5G Empfänger aus
Grafik: Deutsche Telekom
Los geht es ab heute mit einem Feld­test. Gesucht werden 800 Test­kan­didaten, die sich auf einer spezi­ellen Anmel­deseite regis­trieren können.

Voraus­set­zung ist ein bereits aktiver Telekom-Internet-Anschluss (mit oder ohne Hybrid), d.h. Kunden anderer Netz­betreiber können das derzeit noch nicht auspro­bieren (auch wenn die Versor­gung über Telekom-Infra­struktur erfolgen sollte). Auch Telekom-Kunden, die über eine einge­kaufte Infra­struktur (Magenta Regio) versorgt werden, sind noch außen vor.

Weiter muss am Wohnort des Kunden (outdoor) ein 5G-Signal der Telekom empfangbar sein, das kann auch 5G-DSS (auf 700, 800, 900 oder 2100 MHz) sein.

Angebot für mehr Band­breite im Heim­netz

Die Basis des Groß­ver­suchs bildet der WLAN-Router Speed­port Smart 4. Er wird in Kombi­nation mit einem 5G-Empfänger hybrid­fähig. Diesen Empfänger erhalten regis­trierte Teil­nehmer während des Test­zeit­raums kosten­frei. Die "5G-Option" wird für den Test dazu­gebucht. Je nach Netz­ver­sor­gung sollen dann bis zu 500 MBit/s zusätz­liche Geschwin­dig­keit möglich sein. Die Tester zahlen wie bisher ihren ihren bestehenden Telekom-Tarif und ggfs. eine Miete für den Speed­port Smart 4-Router. Der ist für monat­lich 5,95 Euro im „Heim­netz­paket Smart“ oder zum einma­ligen Kauf für einmalig 169,99 Euro erhält­lich. Wer bereits einen Speed­port Smart 4 besitzt, kann diesen natür­lich weiter nutzen.

Bei der Instal­lation von WLAN-Router und 5G-Empfänger erhalten die Kunden auf Wunsch tele­foni­sche Unter­stüt­zung des Telekom Service-Teams.

Was die Kombi­nation später (nach dem Test) kosten wird, steht im Augen­blick noch nicht fest.

Empfänger im Außen­bereich nutzt 5G-Vorteile fürs Zuhause

Eine 5G-Außenantenne bedeutet besseres Signal und mehr Speed. Eine 5G-Außenantenne bedeutet besseres Signal und mehr Speed.
Grafik: Deutsche Telekom
Der Speed­port Smart 4 bietet in Kombi­nation mit dem 5G-Empfänger ein "noch schnel­leres Heim­netz­werk" mit allen Vorteilen von Hybrid 5G. Dafür wird der wetter­feste 5G-Empfänger beispiels­weise an der Außen­fas­sade oder einem Fenster ange­bracht. Hier kann er die Signale des 5G-Netzes besser empfangen als die bisher übli­chen Indoor-Hybrid-Router wie Speed­port Hybrid oder Speed­port Pro (Plus).

Wenn Daten aus dem Internet schneller über­tragen werden könnten, als es die DSL-Fest­netz­lei­tung zulässt, schaltet der Router von selbst die Band­breite des 5G-Netzes hinzu. Für daten­hung­rige Fami­lien oder Arbeiter im Home-Office verspricht die Telekom "mehr Geschwin­dig­keit".

Hybrid 5G macht Telekom-Netz schneller

Künftig setzt die Telekom auf das soge­nannte "Hybrid 5G"-Verfahren als Weiter­ent­wick­lung von "Hybrid LTE". Das soll beson­ders in Gebieten helfen, die im Moment noch mit geringen Fest­netz­band­breiten versorgt sind (z.B. wenige MB/s Band­breite).

Bis der Glas­faser­ausbau flächen­deckend voran­geschritten ist, kann der Speed­port Smart 4 in Verbin­dung mit dem 5G-Empfänger einen einfa­chen und zuver­läs­sigen Zugang zum 5G-Netz, sofern am Wohnort schon 5G-Empfang möglich ist.

Neben der zusätz­lichen Geschwin­dig­keit soll Hybrid auch den Sprach- und Daten­ver­kehr am Anschluss sicher­stellen – wenn beispiels­weise bei bei Stra­ßen­arbeiten die klas­sische Fest­netz-Leitung ausfallen sollte.

Verbes­serungen des Speed­port Smart 4

Das WiFi-6-WLAN des Speedport Smart 4 kann mit MESH-Repeatern der Telekom erweitert werden. Das WiFi-6-WLAN des Speedport Smart 4 kann mit MESH-Repeatern der Telekom erweitert werden.
Foto: Deutsche Telekom
Das Entwickler-Team der Deut­schen Telekom in Darm­stadt hat dem von Arca­dyan gebauten Speed­port Smart 4 einige Verbes­serungen spen­diert: Inzwi­schen können maximal 5 VPN Nutzer auf den Router zugreifen, beispiels­weise von einem Handy oder einem Tablet oder Note­book/Laptop.

In einem Youtube Video erklärt Dr. Markus Jodl Funk­tions­weise und Wirkung des 5G-Hybrid-Systems

Speed­port Smart 4: Bis zu 11 Tele­fone

Bei der SIP-Tele­fonie kann das Signal vom Anschluss des Kunden bis zu Telekom Servern in zwei Stufen über den Router verschlüs­selt werden. Bis zu 11 Tele­fone lassen sich an den Router anschließen, der 1 TAE-Buchse, über WLAN bis zu 5 IP-Tele­fone oder bis zu 5 weitere DECT (CAT-iq)-Mobil­teile "verstehen" kann.

"Ersatz-Internet"

Wer einen Speed­port Smart 4 instal­liert und mit einem Smart­phone beispiels­weise mit einem Telekom-Vertrag verbunden hat, kann das heimi­sche Netz­werk auto­matisch mit "Ersatz-Internet" versorgen wenn der Fest­netz­anschluss nicht verfügbar (z.B. bei Erst­instal­lation oder Unter­bre­chung aufgrund von Bauar­beiten oder Störungen. Das Mobil­funk­gerät wird über USB-Tethe­ring mit dem Speed­port Smart 4 verbunden. Ist der Fest­netz­anschluss wieder verfügbar, wird das USB-Tethe­ring auto­matisch wieder deak­tiviert.

Die Funk­tion muss im Telekom Kunden­center beauf­tragt werden, das erfolgt einmalig und ist kosten­frei, aber die SIM-Karte des Mobil­funk­gerätes muss auf dem gebuchten Karten­ver­trag über genü­gend Daten­volumen verfügen!

Die Kopp­lung ist ab Android 4.1 oder iOS 8 möglich und das Smart­phone oder der Router ("MiFi") muss für Tethe­ring einge­richtet sein.

Bessere Inhouse Versor­gung über MESH

Der Speed­port Smart 4 kann als Basis für soge­nannte MESH-Repeater der Telekom dienen. Das können die neuen "schwarzen" SpeedHome WLAN oder die "weißen" SpeedHome WiFi Repeater sein, die mit WPA2, WPA3 oder gemischt auf 2,4 und 5 GHz betrieben werden können. Der Router unter­stützt "WiFi-6" (802.11ax) und ist zu WiFi-4 (802.11a/b/g/n) oder WiFi-5 (802.11ac) kompa­tibel.

Was die neue MagentaTV-Box der Telekom kann, haben wir auspro­biert.

Mehr zum Thema Hybrid-Anschluss