Telekom 5G Hybrid: Mehr Details zum Internet-Beschleuniger
Wie berichtet bietet die Deutsche Telekom seit Monatsbeginn eine neue Option, mit der sich der Internet-Zugang im Festnetz durch eine Verknüpfung mit dem 5G-Mobilfunknetz beschleunigen lässt. Interessenten haben seitdem die Möglichkeit, auf der Webseite des in Bonn ansässigen Konzerns nachzuschlagen, ob das Angebot an ihrem Standort verfügbar ist. Erste Nutzer haben Tarif und Hardware bereits erhalten.
Unter den 5G-Hybrid-Nutzern befinden sich auch Interessenten, die bisher bereits einen LTE-Hybrid-Anschluss von der Telekom genutzt haben. Leser berichten, dass sie die für den 5G-Empfänger gedachte SIM-Karte testweise in den LTE-Hybrid-Router eingelegt haben. Die Internet-Verbindung sei - freilich nur über 4G - hergestellt worden. Wer einen Speedport Pro besitzt, kann das Gerät somit als Backup einsetzen, das zum Einsatz kommt, wenn die eigentlich für 5G Hybrid gedachte Hardware einmal streikt.
Tarif oder Option
Telekom setzt auf 5G Hybrid
Foto: Telekom
Die LTE-Hybrid-Option bleibt bei der Telekom weiter im Angebot. Zudem gibt es 5G Hybrid nicht nur als Option zu den bekannten MagentaZuhause-Verträgen, sondern auch als eigenständigen Tarif. Dieser heißt MagentaZuhause Hybrid und kostet für bis zu zwei Jahre monatlich 34,95 Euro. Danach steigt der Monatspreis auf 39,95 Euro. Die Mindestvertragslaufzeit beträgt 24 Monate.
Der Tarif MagentaZuhause Hybrid liefert über die klassische DSL-Leitung maximal 16 MBit/s im Downstream und 2,4 MBit/s im Upstream. Dazu kommen bis zu 300 MBit/s durch Mobilfunk. Die Kosten für die benötigte Hardware sind nicht inklusive. Speedport Smart 4 und der 5G-Empfänger können beispielsweise zusammen im Endgeräte-Service-Paket für 12,95 Euro pro Monat gemietet werden.
Das ist der 5G-Empfänger für den Hybrid-Anschluss
5G-Empfänger für Telekom-Hybridanschluss
Foto: Telekom
Der 5G-Empfänger, der mit dem Speedport Smart 4 verbunden werden muss, ist 190 mal 112 mal 40 Millimeter groß und etwa 550 Gramm schwer. Das Gerät kommt in einem wetterfesten Gehäuse und muss außen, beispielsweise am Balkon, am Fenster oder an der Fassade des Hauses montiert werden. Die Telekom will die Empfänger regelmäßig mit Software-Updates versorgen. Mietgeräte werden zudem laut Telekom unkompliziert ausgetauscht. Technisch möglich sind bis zu 500 MBit/s im Downstream. Tarif und Option sehen aber offiziell maximal 300 MBit/s über das Mobilfunknetz vor.
Für die Verbindung zum Router wird ein zehn Meter langes Flachbandkabel mitgeliefert. Somit muss der Speedport Smart 4 in der Nähe der Außeneinheit aufgebaut werden, die wiederum idealerweise auf der Hausseite montiert wird, die zur nächstliegenden 5G-Basisstation zeigt. Das könnte zu einer Herausforderung werden, wenn sich zum Beispiel der Telefonanschluss an einer ganz anderen Stelle in der Wohnung befindet.
Im Rahmen einer weiteren Meldung haben wir 5G Hybrid von der Telekom einem Test unterzogen.