Breitband

Bericht: Telekom startet Hybrid-Tarif für Festnetz und 5G

Laut Medi­enbe­richten wird die Telekom am 1. Februar einen Hybrid-Tarif für Fest­netz und 5G vorstellen. Kunden würden auf diesem Weg einen schnel­leren Internet-Zugang bekommen.
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Vor etwas mehr als einem Jahr suchte die Deut­sche Telekom inter­essierte Kunden für einen Betriebs­ver­such, bei dem der vorhan­dene Fest­netz­anschluss mit dem 5G-Mobil­funk­netz kombi­niert wird. Vorteil für die Nutzer ist ein deut­lich schnel­lerer Internet-Zugang. Bis zu 500 MBit/s zusätz­lichen Speed versprach der Netz­betreiber den Inter­essenten, die am Pilot­pro­jekt teil­nehmen.

Nun soll das Angebot offenbar in den Regel­betrieb über­führt werden. Einem Bericht von Caschys Blog zufolge plant die Telekom, den Hybrid-Tarif mit 5G-Anbin­dung am 1. Februar offi­ziell vorzu­stellen. Der Bericht beruft sich auf eine nicht näher bezeich­nete Telekom-Mitar­bei­terin. Details zu Preisen und Verfüg­bar­keit wurden noch nicht genannt. Telekom-Hybrid-5G-Tarif folgt Telekom-Hybrid-5G-Tarif folgt
Foto/Logo: Telekom, Montage: teltarif.de
Nachdem die Technik bereits seit geraumer Zeit erprobt wird, könnte der Start aber unmit­telbar nach der Ankün­digung erfolgen. Bislang vermarktet die Telekom bereits eine Hybrid-Option, bei der die Perfor­mance des LTE-Netzes mit der Band­breite des Fest­netz­anschlusses kombi­niert wird. Diese Option kann für 4,95 Euro zusätz­liche monat­liche Grund­gebühr zu den MagentaZuhause-Tarifen hinzu­gebucht werden.

MagentaZuhause-Option nach Vorbild der 4G-Hybrid-Lösung?

Denkbar wäre, dass auch die neue 5G-Vari­ante nicht als eigen­stän­diger Tarif vermarktet wird, sondern gegen Aufpreis zu bestehenden Fest­netz­anschlüssen der Telekom hinzu­gebucht werden kann. Wie hoch die Extra­kosten sind und welche Vertrags­lauf­zeiten der Kunde eingehen muss, werden wir voraus­sicht­lich am kommenden Mitt­woch erfahren.

Inter­essenten sollten berück­sich­tigen, dass sich - anders als bei der LTE-Hybrid-Lösung - die Antenne für den Mobil­funk­emp­fang nicht im Router befindet. Statt­dessen muss diese außen befes­tigt und über ein Kabel mit dem Router verbunden werden. Hinter­grund sind die hohen Frequenzen (bis zu 3600 MHz), die für das 5G-Netz zum Einsatz kommen. Fenster und Wände dämpfen die Signale deut­lich, sodass die Außen­mon­tage - am Fenster oder der Wand - alter­nativlos ist.

Beim Router sind die Kunden derzeit auf den Speed­port Smart 4 von der Telekom fest­gelegt. Andere Modelle - erst recht von Fremd­her­stel­lern - unter­stützen die für die hybride Lösung erfor­der­liche Technik nicht. Die LTE-Hybrid-Lösung der Telekom haben wir zum Start vor acht Jahren bereits einem Test unter­zogen.

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