Netzausbau

Telekom: Mehr als 100.000 neue Glas­faser-Anschlüsse

Die Deut­sche Telekom startet in weiteren Städten und Gemeinden mit der Glas­faser-Vorver­mark­tung. Kunden können sich so einen Internet-Anschluss mit Gigabit-Geschwin­dig­keit sichern.
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Walter Goldenits: "Wir erhöhen die Schlagzahl beim Glasfaserausbau deutlich" Walter Goldenits: "Wir erhöhen die Schlagzahl beim Glasfaserausbau deutlich"
Foto: Telekom
Die Deut­sche Telekom will neben dem DSL-Ausbau in Zukunft auch verstärkt die Glas­faser direkt in die Häuser verlegen. Jetzt hat der Bonner Tele­kom­muni­kati­ons­kon­zern in mehreren Städten die Vorver­mark­tung gestartet. Dabei geht es um bis zu 107.000 Anschlüsse, wie das Unter­nehmen mitteilte. Vom Netz­ausbau sollen private Haus­halte genauso profi­tieren wie Unter­nehmen und Schulen.

Zu den Kommunen, in denen die Telekom jetzt die Vorver­mark­tung für FTTH-Anschlüsse gestartet hat, gehören Bad Schwartau, Bayreuth, Düssel­dorf, Erlangen, Frank­furt am Main, Heidel­berg, Lever­kusen, Mann­heim und Nürn­berg. Kunden in den Ausbau­gebieten haben so die Möglich­keit, Inter­net­anschlüsse mit bis zu 1 GBit/s im Down­stream und 200 MBit/s im Upstream zu bekommen.

Als Vorteil auch für Endver­brau­cher sieht die Telekom die Möglich­keit, mehrere Anwen­dungen wie Strea­ming, Gaming oder auch das Arbeiten im Home­office inklu­sive Video­kon­ferenzen parallel zu nutzen, ohne dass es zu Perfor­mance-Engpässen kommt. Zudem seien die Kunden bereits für künf­tige Anwen­dungen, für die mehr Daten­volumen benö­tigt wird, vorbe­reitet.

So will die Telekom die Warte­zeit für Kunden verkürzen

Walter Goldenits: "Wir erhöhen die Schlagzahl beim Glasfaserausbau deutlich" Walter Goldenits: "Wir erhöhen die Schlagzahl beim Glasfaserausbau deutlich"
Foto: Telekom
Wie die Telekom weiter mitteilte, ist das Unter­nehmen dazu über­gegangen, die Glas­faser-Anschlüsse in verschie­denen Regionen parallel zu vermarkten und auszu­bauen. Das war zum Start des Glas­faser-Ausbaus nicht üblich. Inter­essenten, die sich im Rahmen der Vorver­mark­tung für einen Vertrag entscheiden, bekommen den Anschluss ohne zusätz­liche Kosten gelegt.

"Fiber to the Home, also die Glas­faser bis in das Haus, ist der Stan­dard für die Zukunft. Insge­samt stellt die Telekom für die Ausbau­pro­jekte mehr als 500 Netz­ver­teiler auf und benö­tigt rund 550 Kilo­meter Tiefbau. Das entspricht unge­fähr der Entfer­nung zwischen Berlin nach Berch­tes­gaden", so Walter Golde­nits, Tech­nik­chef der Telekom Deutsch­land.

Bislang sind in diesem Jahr mehr als 600.000 Haus­halte in die Glas­faser-Vermark­tung der Telekom aufge­nommen wurden. Ein Groß­teil dieser Anschlüsse soll in den kommenden Monaten für die Kunden verfügbar sein. Der Netz­betreiber kündigte an, in diesem Jahr noch weitere Kommunen in die Vorver­mark­tung einzu­beziehen.

Weitere Details zum Glas­faser-Netz­ausbau in Deutsch­land haben wir in einer weiteren Meldung zusam­men­gefasst.

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