Weniger Kunden

T-Mobile verliert 118 000 Kunden im ersten Quartal

Grund dafür sei vor allem das Ausbuchen inaktiver Prepaid-Karten
Von Marc Kessler mit Material von dpa

T-Mobile Deutschland hat im vergangenen Quartal Kunden verloren: Die Zahl aktiver Karten sank um 118 000 auf 38,984 Millionen. Grund dafür, so Telekom-Finanz-Pressesprecher Andreas Leigers gegenüber teltarif.de, sei aber das Ausbuchen von rund 1 000 000 inaktiver Prepaid-Karten. Bereinigt um diese Ausbuchungen habe man im ersten Quartal rund 800 000 aktive Kunden hinzugewonnen.

Die Deutsche Telekom hatte am Vormittag ihre Quartalszahlen bekanntgegeben und verzeichnete im ersten Quartal ein Minus von mehr als 1 Milliarde Euro. Grund dafür ist vor allem eine Wertberichtigung für die britische T-Mobile-Tochter T-Mobile UK. Diese beziffert die Telekom mit etwa 1,8 Milliarden Euro.

Mehr Breitbandanschlüsse, weniger klassische Telefonanschlüsse

Die Telekom hat dabei auch im ersten Quartal 2009 weiterhin viele Telefonkunden an ihre Wettbewerber verloren, aber im lukrativen Breitbandgeschäft an Boden gewonnen. Bei den DSL-Neukunden sei ein Anteil von 53 Prozent erreicht worden, sagte Vorstandschef René Obermann heute in Bonn. Das sei der beste Wert seit 2005. Innerhalb von zwei Jahren sei die Kundenzahl um 44 Prozent auf elf Millionen gesteigert worden. 600 000 klassische Telefonanschlüsse hat die Telekom dagegen an die Konkurrenz verloren.

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