Verbesserungen

Starlink verbessert Empfang für Satelliten-Internet

Das Satel­liten-Internet Star­link wird auch in Deutsch­land von mehr und mehr Kunden genutzt. SpaceX verkündet nun weitere Verbes­serungen: Das Terminal soll zukünftig beispiels­weise eine Verbin­dung zum besten Satel­liten herstellen.
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Diese Verbesserungen sind bei Starlink geplant Diese Verbesserungen sind bei Starlink geplant
Bild: Starlink
Mit dem Start des Satel­liten-Internet-Netz­werks Star­link - vorerst noch im Beta­test - hat Internet per Satellit als DSL-Alter­native in Deutsch­land einen neuen Schub erlebt. teltarif.de hat in einem Artikel bereits Bilder vom Satel­liten-Terminal gezeigt sowie von ersten Speed­tests berichtet.

In einer E-Mail hat sich Star­link nun an die bishe­rigen Nutzer gewandt und über die Weiter­ent­wick­lung des Satel­liten-Netz­werks berichtet. In den Main­stream-Medien hört man meist nur von weiteren Satel­liten-Starts - gegen­über den Kunden verraten die Star­link-Macher von SpaceX aber noch weitere Details.

Kunden haben Feed­back gegeben

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Bild: Starlink
Während des gesamten Beta-Programms habe das Kunden­feed­back dazu beigetragen, einige der bislang wich­tigsten Ände­rungen voran­zutreiben, während das Netz­werk weiter getestet und skaliert worden sei.

Das Star­link-Team habe seit dem letzten Update eine Reihe von Verbes­serungen vorge­nommen. Im Folgenden sind einige der wich­tigsten High­lights aufge­führt: Seit der Einfüh­rung des ersten US-Dienstes im Oktober 2020 bietet Star­link nun einen einge­schränkten Beta-Dienst in Kanada, Groß­bri­tan­nien, Deutsch­land und Neusee­land an. Bis heute habe man Vorbe­stel­lungen aus fast allen Ländern der Welt erhalten. In Zukunft sei die Möglich­keit, den Satel­liten-Service zu erwei­tern, zu einem großen Teil von Regie­rungen bestimmt, die inter­natio­nale Lizenzen erteilen, wie die deut­sche BNetzA das im Dezember bereits gemacht hat.

Vorbeu­gende Wartung

Vor kurzem hätten einige Beta-Benutzer kurze, aber häufi­gere Ausfälle erlebt, insbe­son­dere in den Abend­stunden. Dies sei durch zwei Haupt­pro­bleme verur­sacht worden: Vorbeu­gende Wartung an verschie­denen Boden­gate­ways, verbunden mit einem Netz­werk­logik­fehler, der zeit­weise dazu führte, dass einige Paket­ver­arbei­tungs­dienste hängen blieben, bis sie zurück­gesetzt wurden. Die gute Nach­richt sei, dass Korrek­turen imple­men­tiert wurden und Benutzer dieses spezi­elle Problem nicht mehr erleben sollten.

Gateway-Verfüg­bar­keit

Da immer mehr Benutzer über Star­link online gehen, steigt laut den Beob­ach­tungen des Teams die Netz­werk-Last, insbe­son­dere während der Stoß­zeiten. Die Gateway-Infra­struktur zur Unter­stüt­zung dieser Art von Last-Stei­gerung ist vorhanden, Star­link wartet jedoch auf die endgül­tige behörd­liche Geneh­migung, um alle verfüg­baren Kanäle nutzen zu können. Kurz­fris­tige Korrek­turen seien imple­men­tiert worden, um in der Zwischen­zeit einen besseren Last­aus­gleich zu ermög­lichen. Dieses Problem sei dann voll­ständig behoben, sobald alle Geneh­migungen einge­gangen sind.

Dynamic Frame Allo­cation

Das Star­link-Soft­ware­team habe kürz­lich eine dyna­mische Frame-Zuwei­sungs­funk­tion einge­führt, die Beta-Benut­zern basie­rend auf der Echt­zeit­nut­zung dyna­misch zusätz­liche Band­breite zuweist. Diese Funk­tion ermög­liche es dem Netz­werk, die Last besser auszu­glei­chen und dem Benutzer höhere Geschwin­dig­keiten zu bieten.

Verbin­dung zum besten Satel­liten herstellen

Aktuell kommu­niziert ein Star­link-Terminal mit einem einzelnen Satel­liten, der dem Terminal für einen bestimmten Zeit­raum zuge­wiesen ist. Wenn in Zukunft die Kommu­nika­tion mit dem zuge­wie­senen Satel­liten aus irgend­einem Grund unter­bro­chen wird, soll das Star­link-Terminal nahtlos zu einem anderen Satel­liten wech­seln, was zu weitaus weniger Netz­werk­stö­rungen führen soll.

Nach Angaben des Unter­neh­mens kann immer nur ein Satellit mit dem Star­link-Terminal verbunden sein, aber die neue Funk­tion soll die Auswahl des besten Satel­liten ermög­lichen. Diese Funk­tion der Verbin­dung zum besten Satel­liten soll den meisten Beta-Benut­zern im April zur Verfü­gung stehen und werde voraus­sicht­lich eine der bemer­kens­wer­testen Zuver­läs­sig­keits­ver­bes­serungen seit dem Start liefern.

Alle diese Upgrades seien Teil der allge­meinen Bemü­hungen Star­links, ein Netz­werk aufzu­bauen, das nicht nur bislang mit Breit­band unter­ver­sorgte Benutzer erreicht, sondern auch eine deut­lich bessere Leis­tung als herkömm­liches Satel­liten-Internet erzielt.

Ohne Breit­band läuft heut­zutage nichts mehr. Doch gerade auf dem Land gibts oft kein DSL oder TV-Kabel. Ist vor Ort auch kein schnelles Internet per Mobil­funk oder Glas­faser verfügbar, kommt Hilfe von ganz weit oben.

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