Einsatz

Winter: Mobilfunk ist wetterabhängig

Wie ist das Wetter bei Ihnen? Schneit es noch, regnet es wieder? Mobil­funk wird bei jedem Wetter gebraucht.
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Mobil­funk­technik wirkt auf Außen­ste­hende oft komplex. Und sie befindet sich nicht alleine in wohl­tem­perierten Server-Räumen, sondern oft im Freien, wo Wind und Wetter ihr Spiel treiben.

Wenn mal etwas defekt ist, dürfen die Tech­niker raus und nach dem Rechten schauen, egal, ob es stürmt oder schneit.

Einsatz im Ober­allgäu

Der Job in Schnee und Eis erfordert doppelt große Vorsicht. Der Job in Schnee und Eis erfordert doppelt große Vorsicht.
Foto: o2-Telefónica
Der Ort Wiede­manns­dorf, ein Orts­teil von 87534 Ober­staufen an der B308, liegt sehr beschau­lich in einem Tal im Ober­allgäu (Ober­bayern) und wird von einer nörd­lich vom Ort gele­genen Station mit dem Mobil­funk­netz von o2-Telefónica versorgt.

Spora­dische Aussetzer

Das ist kein Kunstwerk im Museum, sondern eine zugeschneite und zugefrorene Antennenanlage. Beim Saubermachen soll nichts beschädigt werden. Das ist kein Kunstwerk im Museum, sondern eine zugeschneite und zugefrorene Antennenanlage. Beim Saubermachen soll nichts beschädigt werden.
Foto: o2-Telefónica
Nutzer meldeten spora­dische Aussetzer, die auch im Netz-Kontroll­zen­trum bei o2 für Fehler­mel­dungen sorgten. Weil der Sender­standort sehr abge­legen ist, wurde er über Richt­funk ange­bunden, und dieser "Link" (die Richt­funk­ver­bin­dung) hatte spora­dische Probleme. Also wurde entschieden: Tech­niker hinschi­cken und nach­schauen.

Fehler treten dann auf, wenn es keiner gebrau­chen kann

Auf dem Weg zum Arbeitsplatz geht es durch den Schneetunnel Auf dem Weg zum Arbeitsplatz geht es durch den Schneetunnel
Foto: o2-Telefónica
Wann trat der Fehler auf? Im tiefsten Winter. Kann man direkt zum Sender hinfahren? Natür­lich nicht. Es lagen zwei Meter Schnee und die Tech­niker mussten erst einein­halb Stunden zu Fuß zur Mobil­funk­sta­tion marschieren. Das Ergebnis waren atem­berau­bende Bilder, die sie mitbrachten. Und der Sender läuft wieder.

Vereiste Technik

Ein Mobilfunktechniker muss auch mit einer Schaufel umgehen können. Ein Mobilfunktechniker muss auch mit einer Schaufel umgehen können.
Foto: o2-Telefónica
Um es kurz zu machen, "kaputt" in dem Sinne war eigent­lich nichts, die Richt­funk­schüssel und die Sende- und Empfangs­antennen waren mit Schnee und Eis über­zogen. Sie mussten einfach nur "frei" gemacht werden. Das ist im Winter an einem Mobil­funk­sen­demast eine beson­dere Heraus­for­derung und erfor­dert viel Sicher­heits­wissen, damit beim Reinigen der Antennen nichts passiert.

Übri­gens: Winter ist kein o2-spezi­fisches Thema. Auch an den Sende­antennen der Telekom, von Voda­fone oder künftig auch 1&1 kann es im Winter Beein­träch­tigungen durch Schnee und Eis geben.

o2 ließ Minis­ter­prä­sident Markus Söder einmal Holo­grafie-Tele­fonie auspro­bieren. Der Poli­tiker war nur bedingt über­zeugt.

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