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15 GB für alles: Google vereinheitlicht Cloud-Speicher

Außerdem neue Version der Programmiersprache Go veröffentlicht
Von mit Material von dpa

Cloud Storage Page Cloud Storage Page
Bild: Google
Google ist ja mittlerweile dafür bekannt, dass das Unternehmen seine Produkte ständig verändert, versucht zu verbessern oder auch kurzerhand mal einstampft, wenn sie sich als Flop herausstellen. Darum verwundert es nicht, dass ses mal wieder ein paar Änderungen an populären Google-Diensten zu vermelden gibt. Künftig haben Google-Nutzer Zugriff auf 15 GB kostenlosen Speicherplatz für E-Mails, Bilder und Dateien. Bisher standen beim E-Mail-Dienst Gmail 10 GB und im Cloud-Dienst Drive 5 GB zur freien Verfügung. Stattdessen gibt es nun künftig ein gemeinsames Kontingent für beide Angebote und das Fotoalbum im sozialen Netzwerk Google+, teilte das Unternehmen im eigenen Blog mit. Google-Nutzer brauchen sich somit keine Gedanken mehr machen, wie viel Onlinespeicher sie für welchen Dienst benötigen.

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Bild: Google
Wer noch mehr Platz braucht, kann die Kapazität gegen Geld erhöhen. 100 GB kosten wie bisher 4,99 US-Dollar im Monat (etwa 3,84 Euro), für 9,99 Dollar (etwa 7,69 Euro) gibt es 200 GB. Außerdem will Google die Google-Drive-Speicherplatz-Seite aktualisieren, auf der die Nutzer dann künftig nicht nur weiteren Cloud-Speicherplatz hinzukaufen, sondern auch einsehen können, wie der Speichers auf die einzelnen Dienste aufgeteilt ist. Die neue Regelung soll in den kommenden Wochen nach und nach für alle Google-Konten eingeführt werden.

Neue Version der Programmiersprache Go

Neben den Änderungen bei den Cloud-Diensten hat Google auch eine neue Version seiner Programmiersprache Go eingeführt, die eine beschleunigte Ausführung von damit erstellter Software verspricht. Die Neuerungen in Go 1.1 seien ohne die Beiträge von Open-Source-Entwicklern außerhalb von Google nicht denkbar gewesen, erklärte das Unternehmen in einem weiteren Blog-Beitrag.

Mit Go können Programme für unterschiedliche Betriebssysteme von Linux über MacOS bis Windows entwickelt werden. Auch mobile Geräte mit der verbreiteten Prozessor-Plattform ARM werden unterstützt. Die Programmiersprache legt besonderen Wert auf Sicherheit und Geschwindigkeit. Sie ist an die Programmiersprache C angelehnt, verzichtet aber auf bestimmte Funktionen, die C++ oder Java bieten. Go wird unter anderem für bestimmte Google-Dienste, aber auch von anderen Angebote wie dem Link-Verkürzungsdienst Bitly verwendet.

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