Google Fotos: Ab 1. Juni kein Gratis-Speicher mehr
Google Fotos ist auf Android-Smartphones eine beliebte Software, doch ab dem 1. Juni entfällt ein großer Vorteil des Services. Ab diesem Stichtag werden durch die App gesicherte Bilder und Videos auf den Cloud-Speicher des Nutzers angerechnet. Bislang können Anwender in der Einstellung „hohe Qualität“ ihre digitalen Erinnerungsstücke unlimitiert hochladen.
Bei kostenlosen Google-Konten stehen 15 GB zur Verfügung. Alternativ lässt sich kostenpflichtig mehr Kontingent per Abonnement erwerben. Pixel-User sind zwar noch sicher, aber bei künftigen Modellen könnte sich das ändern.
Google Fotos verliert Gratis-Speicher zum Geburtstag
Google Fotos bietet bald keine unbegrenzte Sicherung mehr
Bild: Andre Reinhardt
Am 28. Mai 2015 startete der Dienst Google Fotos, der Galerie, Bild- und Videobearbeitung sowie Backups vereint. Das Entwicklerstudio zelebriert das sechsjährige Bestehen aber nicht mit einer besonderen Aktion, sondern speckt den Funktionsumfang ab. Bereits im November 2020 wiesen wir drauf hin, dass das Team dem bislang grenzenlosen Medienspeicher eine Grenze auferlegt.
Ab dem 1. Juni wird in Fotos jedes Kilobyte hochgeladener Bilder und Filme auf das Google-Kontingent angerechnet. Egal ob Sie „hohe Qualität“ oder „Originalqualität“ wählen. Bekanntlich teilen sich die verschiedenen Services wie Gmail, Drive oder eben auch Fotos den Speicherplatz.
Wer eben jenen schonen möchte, sollte bis zum 31. Mai um 23:59 Uhr den Upload noch nicht gesicherter Aufnahmen vollziehen. Die Einschränkung in Google Fotos betrifft Milliarden von Anwendern. Alleine im ersten Quartal 2021 wurden IDC zufolge 346 Millionen Smartphones ausgeliefert. Insgesamt soll es laut einer Studie aktuell 3,8 Milliarden Smartphone-Nutzer geben, darunter 72 Prozent mit Android-Betriebssystem.
Viele dieser Anwender dürften von der Möglichkeit, ihre Fotos und Videos per Google Fotos online zu speichern, Gebrauch machen. Angeblich entfällt die Gratis-Sicherung ab dem Pixel 6 auch bei künftigen Google-Handys.
Knapper Speicher: Welche Möglichkeiten haben Anwender?
Wem die 15 GB des regulären Kontos nicht ausreichen, der kann im Rahmen eines Abonnements aufstocken. Für 100 GB möchte der Konzern monatlich 1,99 Euro respektive jährlich 19,99 Euro. Für 200 GB sind es monatlich 2,99 Euro respektive jährlich 29,99 Euro. Eine größere Speicherkarte oder das Auslagern auf externe Medien oder Endgeräte kann ebenfalls Abhilfe schaffen.
Außerdem gibt es noch viele andere Cloud-Angebote. Wer etwa Amazon-Prime-Mitglied ist, besitzt automatisch unbegrenzten Speicherplatz für seine Fotos. Simpel, aber oft effektiv ist auch das Aussortieren der Fotos und Videos.
Kürzlich sind vom Google Pixel 6 neue Renderbilder aufgetaucht.