Online-Musik

GEMA-Joint-Venture für grenzübergreifende Rechteverwertung

Die GEMA tut sich mit der britischen PRS for Music und der schwedischen STIM zusammen, um digitale Musikdienste künftig grenzübergreifend abrechnen zu können.
Von dpa / Marie-Anne Winter

Die Gema reagiert mit Joint Venture auf veränderte Marktbedingungen für Musik. Die GEMA reagiert mit Joint Venture auf veränderte Marktbedingungen für Musik.
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Digitale Musikdienste sollen künftig grenzübergreifend schneller auf Musikrechte zugreifen und Rechteinhaber einfacher abrechnen können. Die Verwertungsgesellschaft GEMA will zusammen mit PRS for Music (Großbritannien) und STIM (Schweden) das erste sogenannte integrierte Lizenz- und Verarbeitungszentrum für den digitalen Musikmarkt gründen. Die Verträge seien unter Dach und Fach, teilte die GEMA mit.

"Mit dem Joint Venture reagieren wir auf die veränderten Marktbedingungen im Bereich der digitalen Musik- und Onlinedienste und die Bedürfnisse der Musikautoren und Verleger", sagte GEMA-Vorstandschef Harald Heker. Die Gema reagiert mit Joint Venture auf veränderte Marktbedingungen für Musik. Die GEMA reagiert mit Joint Venture auf veränderte Marktbedingungen für Musik.
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"Künftig sind wir in der Lage, auf Basis einer länderübergreifenden Datenbank sowie gemeinsamer Verarbeitungssysteme die riesigen Datenmengen der Online-Musikdienste konsolidiert zu verarbeiten und eine schnellere, genauere und effizientere Lizenzverarbeitung und Abrechnung zu gewährleisten."

Ziel sei es, eine Lösung für den zersplitterten Musikmarkt zu entwickeln. Das neue Lizenz- und Verarbeitungszentrum vereine die Repertoires der drei Verwertungsgesellschaften und biete Lizenznehmern so die Möglichkeit, eine einzige, gebietsübergreifende Lizenz zu erwerben. Für Rechteinhaber soll das angesichts steigender Datenvolumen eine genauere Rechnungsstellung ermöglichen, zudem sollen sie schneller an die Ausschüttung kommen.

Die GEMA vertritt in Deutschland die Urheberrechte unter anderem von Komponisten oder Textautoren.

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