Eltern sollten ihren Kindern die neuen Facebook-Regeln erklären
Auch innerhalb von Facebook können die Einträge an unerwarteter Stelle wieder auftauchen. Denn das Netzwerk stellt seine Suchfunktion um. Englischsprachige Nutzer können schon jetzt nach Freunden suchen, die in derselben Stadt wohnen oder eine bestimmte Fernsehserie mögen. Erst vergangene Woche kündigte das Unternehmen an, dass künftig alle Mitglieder in der Suchfunktion auftauchen. Eine Einstellung, die das für das eigene Profil ausschloss, wurde entfernt. Dass Facebook den Teenies öffentliche Einträge ermöglicht, passt in diese Strategie. Hinzu kommt: Zwar liegt Facebooks offizielle Altersgrenze bei 13 Jahren, doch auch viele jüngere Kinder haben ein Profil bei dem Netzwerk. "Die sind schon sehr fit, wie das alles funktioniert, aber die Medienkompetenz und Lebenserfahrung ist noch nicht da", sagt Zinke. Sie plädiert dafür, dass sich Kinder und Jugendliche weiterhin nur innerhalb ihres Netzwerkes bewegen sollten.
Privatsphäre per Hand regeln
Von Hand ändern lässt sich die Einstellung in den sogenannten Privatsphäre-Verknüpfungen hinter dem Vorhängeschloss in der Kopfzeile des Netzwerks. Außerdem kann der Nutzer bei jedem Beitrag auch nach der Veröffentlichung auswählen, für wen dieser sichtbar ist. Dazu reicht ein Klick auf das kleine Symbol unter dem Namen des Autoren: Bei öffentlichen Posts ist hier eine kleine Weltkugel zu sehen, bei Beiträgen für Freunde zwei Köpfe.
Die Ankündigung vom Donnerstag deutet an, dass Facebook an weiteren Funktionen für Teenies arbeitet. Man denke darüber nach, wie sie "besser mit Personen Kontakt aufnehmen können, die sie kennen könnten", heißt es.