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Recht auf Vergessen auch bei Microsoft-Suchmaschine Bing

Recht auf Vergessenwerden: Auch die Microsoft-Suchmaschine Bing stellt ein Formular für Lösch-Antrage zur Verfügung.
Von dpa / Marie-Anne Winter

Recht auf Vergessen: Nach Google vergisst jetzt auch Bing. Recht auf Vergessen: Nach Google vergisst jetzt auch Bing.
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Nach Google lässt auch Microsoft in Europa bei seiner Suchmaschine Bing Links aus Suchergebnissen löschen. Der Konzern veröffentlichte ein entsprechendes Online-Formular. Es steht für Nutzer in den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraums sowie der Schweiz zur Verfügung, wie Microsoft bekanntgab.

Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hatte Mitte Mai entschieden, dass Europas Bürger von Suchmaschinen wie Google verlangen können, Links zu unangenehmen Dingen aus ihrer Vergangenheit verschwinden zu lassen. Nach Google-Angaben von Anfang Juli hatte es bis dahin mehr als 70 000 Anträge zum Entfernen von 267 000 Links gegeben. Der Internet-Konzern entfernte die ersten Verknüpfungen bereits.

Recht auf Vergessen: Nach Google vergisst jetzt auch Bing. Recht auf Vergessen: Nach Google vergisst jetzt auch Bing.
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Allerdings sind nicht alle glücklich über diese EuGH-Entscheidung - Kritiker sprechen von einem Eingriff in das Recht auf freie Information und gar von Zensur. Google kündigte an, in seinen Ergebnisseiten darauf hinzuweisen, wenn Links entfernt wurden.

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