Themenspezial Fußball Digitale Assistentin

Cortana sagt WM-Ergebnisse voraus: Paul auf dem Windows Phone

Microsofts Cortana betätigt sich jetzt als Orakel. Ein Update erlaubt ihr, die WM-Ergebnisse vorherzusagen. Bisher lag sie jedes Mal richtig. Welche Daten berücksichtigt der Algorithmus und was steckt hinter dem angedeuteten Erdbeben im Windows-Phone-Universum?
Von Kaj-Sören Mossdorf

Cortana als WM-Orakel - Assistentin nutzt Bing-Vorhersagen. Cortana als WM-Orakel
Screenshot / Montage: teltarif.de
Dass der technologische Fortschritt unaufhaltsam ist, dürfte im Zeitalter von selbstfahrenden Autos und sprechenden Uhren wohl kaum jemand mehr bezweifeln. Die Wunder von Mutter Natur werden immer weiter in den Hintergrund gedrängt. Wer braucht schon eine Krake als Orakel, wenn man seine digitale Assistentin nach dem Ausgang des abendlichen WM-Vergnügens fragen kann?

Cortana als WM-Orakel - Assistentin nutzt Bing-Vorhersagen. Cortana als WM-Orakel
Screenshot / Montage: teltarif.de
Dies hat sich wohl auch das Team hinter Microsofts Siri-Konkurrentin Cortana gedacht. Heimlich, still und leise wurden der Assistentin einige Aktualisierungen spendiert, die ihr Zugriff auf die Vorhersagefunktion von Bing gewähren. Das scheint dabei nicht einmal schlecht zu funktionieren. Auf Grund der vorhandenen Daten gelang es Cortana bisher, alle Ausgänge der Begegnungen korrekt hervorzusagen.

Microsofts Suchmaschine nutzt zur Vorhersage einige Daten wie beispielsweise Statistiken bisheriger Spiele, Heimvorteil, Nähe zum Austragungsort, Wettervorhersagen und Beschaffenheit des Spielfeldes. Glaubt man Cortana, darf auch heute Abend gejubelt werden. Demnach gewinnt unsere Elf mit einer Wahrscheinlichkeit von 87,6 Prozent. Auch unsere Nachbarn in Frankreich dürfen der Analyse nach heute Abend feiern. Sie schlagen Nigeria mit einer Wahrscheinlichkeit von 81,6 Prozent. Es bleibt abzuwarten, ob die Wettbranche bald einen Krieg gegen die künstliche Intelligenz ausruft. Immerhin: Das genaue Ergebnis behält Cortana für sich.

Kommt die Plattform-unabhängige Smartwatch von Microsoft im Oktober?

Dass eine Smartwatch von Microsoft kommt, ist eigentlich schon seit längerem bekannt. Bisher gab es außer einer Patentanmeldung, die ein Smartband aus Redmond zeigt, nicht wirklich viele Details, die diese These unterstützten. Am Wochenende brachte ein Bericht des Technik-Blogs Tomshardware die Gerüchteküche zum Brodeln. Demnach habe eine Quelle sich mit Details zur Computeruhr an die Internetseite gewandt. Wie bereits bekannt, wird die Uhr Plattform-unabhängig funktionieren. Dies wäre in der Tat ein großer Vorteil gegenüber bisherigen Wearables der großen Hersteller. Sie sind oftmals an Android gebunden.

Im Zuge des Gesundheitstrends wird das Produkt aus dem Hause Microsoft auch in der Lage sein, den Puls des Nutzers dauerhaft zu beobachten. Des Weiteren sollen stolze 11 Sensoren und einige Chips von TI und Atmel im Gehäuse verbaut sein. Anders als bei bisherigen Smartwatches soll das Display sich auf der Arminnenseite befinden. Ein Blick auf das Gerät soll sich so viel natürlicher anfühlen. Vom Design her wird die Uhr dem Bericht nach eher an das Fuelband von Nike als an eine G Watch von LG erinnern. Die Smartwatch oder das Smartband soll demnach bereits im Oktober vorgestellt werden.

Dieses Timing könnte zu der Ankündigung von Jerry Berg, einem Mitarbeiter von Microsoft, passen. Dieser kündigte in einem Podcast am Wochenende an, dass es im Ökosystem von Windows Phone bald ein Event geben werde, dass die Welt verändern wird. Als er das Produkt zum ersten Mal gesehen hat, war er sich nicht mal sicher, dass der Konzern zu so etwas in der Lage sei, so Berg weiter. Wenig überraschend verriet er aber keine Details.

Im Bereich Hardware wird es zudem bald eine Veränderung geben. Glaubt man dem Twitter-Account @evleaks [Link entfernt] werden künftige Geräte aus Redmond unter der Bezeichnung "Nokia by Microsoft" präsentiert werden. Auch die Surface-Reihe soll künftig unter dem Namen Lumia laufen.

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