Kriminelle nutzen populäre Suchanfragen aus
Trojaner werden über populäre Treffer von Suchmaschinen verteilt
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Ob heiß diskutierte Fernsehserien oder günstige
Flugreisen: Kriminelle wissen genau, was im Internet gerade populär
ist. Diese Erkenntnisse nutzen sie, um gefährliche Trojaner zu
verbreiten. Darauf weist die Computerzeitschrift "Chip" (Ausgabe
12/2013) hin. Schädlinge lauern demnach vor allem auf Seiten, die als
Ergebnis für bestimmte Suchanfragen angezeigt werden. Im Test war das
zum Beispiel bei der Suche nach der US-Serie "Breaking Bad" der Fall.
In der Regel lauert die Gefahr allerdings nicht direkt auf der Seite,
sondern versteckt in einem Download, der Nutzern beim Besuch
angeboten wird.
Ergebnisse können zu unseriösen Seiten führen
Trojaner werden über populäre Treffer von Suchmaschinen verteilt
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Außerdem können Internetnutzer von Suchmaschinen
aus leicht zu
Abzock-Seiten gelangen. Das passiert den Angaben nach zum Beispiel
häufig, wenn man nach günstigen Flügen, Versicherungstarifen oder
Krediten sucht.
Dabei bedienen sich die Betreiber eines eigentlich für kommerzielle
Anbieter erdachten Verfahrens. Sie optimieren ihre Webseiten so,
dass sie bei Google, Yahoo oder Bing oben in der Trefferliste erscheinen.
Die Ergebnisse können dann zu unseriösen Angeboten führen, die dem Nutzer unerwünschte
Zusatzkosten unterjubeln, etwa beim Buchen einer Reise.
Anderswo drohen nach einem falschen Klick kostenpflichtige Abos für
Downloadportale oder Desktop-Wallpaper sowie nervige Toolbars, die
den Browser die den Browser unübersichtlich, langsam und
verwundbar für Angriffe machen.
Wer sich davor schützen will, sollte daher besonders bei populären Suchanfragen die Augen offen halten. Zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen bieten Browser wie Chrome und Firefox: Hier sollte der Nutzer in den Einstellungen zum Beispiel die Funktion "Click-to-play" aktivieren. Damit werden Plug-ins, die ein mögliches Einfallstor für Schadsoftware sein können, nur noch ausgeführt, wenn der Anwender das per Klick bestätigt. Nobert Pohlmann, Direktor des Instituts für Internet-Sicherheit an der Fachhochschule Gelsenkirchen, empfiehlt daher, eine Browser-Erweiterung wie Web of Trust (WOT) für Chrome oder Firefox zu installieren.
Anmerkung 3. November 2016: Das Browser-Addon "Web of Trust" wurde in Zusammenhang mit umfangreichen Ausspäh-Aktivitäten gebracht, über die zuerst der NDR berichtete. Der Hersteller wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern. Der Empfehlung des Addon schließt sich teltarif.de daher nicht an. Anmerkung Ende
Bekannt ist diese Gefahr allerdings schon seit mehreren Jahren. Seit jeher haben die Nutzer nach Expertenmeinung kaum eine Chance, an den Suchergebnissen zu erkennen, ob es sich um eine gefälschte Seite mit verseuchten Inhalten handelt. Suchergebnisse sollten daher stets mit gesundem Menschenverstand betrachtet werden.
Auch der teltarif.de-Ratgeber gibt nützliche Tipps bei der Nutzung von Suchmaschinen.