multifunktional

Asus Eee Pad Slider im Test: Tablet mit echter Tastatur

Tastatur zum Aufschieben erweitert die Möglichkeiten des Tablets
Von Steffen Herget

Bei der Software vertraut Asus auf das Google-Betriebssystem Android in der für Tablets optimierten Version Honeycomb. Ausgeliefert wird das Eee Pad Slider derzeit noch mit Android 3.1, ein Update auf die Version 3.2 ist aber bereits verfügbar und auf unserem Testgerät bereits installiert. Angetrieben von dem Tegra-2-Prozessor zeigt das Tablet eine wirklich sehr gute Leistung. Die Geschwindigkeit kann sich absolut sehen lassen, Scrollen und ähnliche Dinge gehen absolut flüssig vonstatten. Auch Spieler können auf dem Tablet Spaß haben, denn die Tegra-Chips sorgen auch hier für sehr gute Leistung. In der Tegra-Zone wird auf speziell für diese Hardware optimierte Anwendungen hingewiesen und Download-Links angeboten. Beim Surfen im Internet, Mailen, Musikhören und E-Books-Lesen leistet sich das Eee Pad Slider ebenfalls keine Schwächen und erledigt alle Aufgaben zuverlässig.

Asus EP SL101

Asus Eee Pad Transformer mit sehr gutem Display Asus Eee Pad Transformer mit sehr gutem Display
Bild: teltarif.de
Eines der Highlights des Asus Eee Pad Slider ist zweifellos das Display. Der Touchscreen, durch eine kratzfeste Schicht Gorilla Glas geschützt, bietet nicht nur sehr direkte und präzise Reaktion auf die Eingaben mit dem Finger, sondern vor allem eine sehr gute Darstellung. Das Display ist sehr hell und überzeugt in der Farbdarstellung ebenso wie in den Blickwinkeln, die - zumindest gefühlt - bis nahezu 180 Grad ein kaum verzerrtes Bild möglich machen. Mit so einem guten Display lassen sich auch einmal Filme mit mehreren Leuten auf einem kleinen Tablet anschauen, ohne dass die Hälfte der Zuschauer kaum etwas erkennt. Durch die gute Helligkeit lässt sich das Tablet auch in der prallen Sonne einigermaßen ordentlich benutzen, auch wenn das Display natürlich eine glänzende Oberfläche besitzt.

Akku, Kamera und Zubehör

Der Akku des Asus Eee Pad Slider ist recht ordentlich, aber nicht außergewöhnlich. Im WLAN-Betrieb sind rund sechs Stunden Surfen, Mailen und Co. realistisch. Wird das Netz abgeschaltet - etwa zum reinen Schreiben eines Textes - ist auch eine Stunde mehr drin. Die Kamera ist ebenfalls nur Durchschnitt, herausragende Bilder sind höchstens bei optimalen Lichtverhältnissen möglich. Bei einem Tablet ist dies allerdings auch weniger wichtig als etwa bei einem Handy, denn mit einem Zehn-Zoll-Gerät Fotos zu machen ist ohnehin nicht wirklich komfortabel.

In der Tasche ist das Tablet gut geschützt In der Tasche ist das Tablet gut geschützt
Bild: teltarif.de
In Sachen Zubehör liegt dem Asus Eee Pad Slider neben einigen Dokumenten im Regelfall nur ein USB-Kabel und ein Netzteil zum Laden bei. Im Rahmen von Sonderaktionen kann aber auch eine Hülle mitgeliefert werden, die auch unser Testgerät begleitete. Das Material ist ein fester, schwarzer Stoff, der eine angenehm weiche Oberfläche aufweist. Die schön gestaltete Tasche ist recht dick, dient im Notfall auch gut als Sitzkissen und schützt das Tablet zuverlässig vor dem rauen Alltag. Allerdings macht sie das ohnehin für ein Tablet recht große und schwere Eee Pad Slider aber auch noch einmal merklich voluminöser.

Fazit: Asus Eee Pad Slider sticht heraus

Die Einzelnoten im Tablet-Test:
  • Technische Ausstattung: 1,5
  • Material / Verarbeitung: 1,5
  • Bedienung / Handling: 1,5
  • Betriebssystem / Apps: 1,5
  • Einschätzung des Redakteurs: 1
  • Gesamtnote: 1,4
Insgesamt ist Asus mit dem Eee Pad Slider ein wirklich gutes Tablet gelungen, dass die Grenzen zum Netbook verschwimmen lässt. Durch die Tastatur, die immer mit dabei ist, hat das Tablet aus Taiwan einen Mehrwert, den andere Hersteller nicht bieten können. Dabei müssen natürlich Abstriche beim Gewicht und der Dicke gemacht werden, alles geht nun auch nicht. Aber mit der flotten Plattform, dem hervorragendes Display und den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten konnte das Asus Eee Pad Slider im Test jede Menge Pluspunkte sammeln. Der Preis von 499 Euro für die 32-GB-Version ist ebenfalls konkurrenzfähig und bei der gebotenen Leistung auch gerechtfertigt.

Der Kommentar unseres Redakteurs Steffen Herget:
Redakteur Steffern Herget Gerade für diejenigen, die mehr mit ihrem Tablet anfangen wollen als nur zu Surfen oder Videos anzusehen, bietet sich das Eee Pad Slider an. Für mich kombiniert es die Vorteile von Netbook (Tastatur, Schnittstellen) und Tablet (Akku-Laufzeit, Gewicht) sehr gut miteinander, so dass es als mobile Schreibmaschine mit drahtlosem Internetzugang gut etwa für Studenten geeignet ist. Leistungsmäßig ist das Tablet auf der Höhe, alleine der Preis könnte dann doch bei manchen Käufern für ein Netbook sprechen, das meist nur rund die Hälfte kostet.
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