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Google-Handy in Deutschland mit weniger Features als in den USA

Instant Messenger von AIM, MSN und Yahoo! fehlen auf deutschem T-Mobile G1
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Nach der Markteinführung in den USA und Großbritannien im Oktober letzten Jahres wird das Google-Handy T-Mobile G1 seit drei Wochen in weiteren europäischen Ländern angeboten. Seit dem 2. Februar gibt es das Gerät exklusiv bei T-Mobile auch auf dem deutschen Markt.

T-Mobile G1

Nachdem wir im Herbst Gelegenheit hatten, ein amerikanisches G1 zu testen, haben wir nun ein deutsches Gerät unter die Lupe genommen. Die Unterschiede zwischen beiden Versionen des von HTC gefertigten Smartphones sind erwartungsgemäß eher klein. Sofort auffällig ist die QWERTZ-Tastatur anstelle der QWERTY-Variante beim amerikanischen Modell. Außerdem können über die Tastatur der deutschen Variante des T-Mobile G1 auch Umlaute eingegeben werden. Im Android Market sind auch Instant Messenger zu finden
Foto: teltarif

Die Software ist ebenfalls leicht für den deutschen Markt angepasst worden. So befindet sich ein virtueller web'n'walk-Button auf der Startseite des Handy-Displays. Damit werden auf einen Klick die T-Mobile-Favoriten erreicht. Dieser zusätzliche Menüpunkt lässt sich auch nicht löschen.

GoogleTalk derzeit einziger Instant Messenger auf deutschem G1

Sieht man sich die Menüs etwas näher an, so fällt auf, dass sich unter dem Punkt "IM" beim deutschen Handy nur GoogleTalk befindet. Amerikanische Kunden bekommen hier auch die Instant Messenger von AIM, Windows Live und Yahoo!. Die T-Mobile-Pressestelle erklärte auf Anfrage von teltarif.de, man könne ja zusätzliche Messenger aus dem Android Market laden. Außerdem werde demnächst auch der T-Mobile Messenger auf dem G1 angeboten. Einen genauen Termin hierfür gebe es indes noch nicht.

Dennoch müssen die Besitzer eines T-Mobile G1 nicht auf das Chatten mit beliebigen Messengern verzichten. Einerseits besteht die Möglichkeit, offene Jabber-Transports bei GoogleTalk einzubinden. Die Einrichtung muss allerdings am PC - beispielsweise mit kostenlosen Programmen wie PSI oder Miranda [Link entfernt] - vorgenommen werden. Andererseits gibt es inzwischen auch Software von Drittanbietern im Android Market, mit denen sich die Verbindung zu den verschiedenen Messaging-Diensten herstellen lässt.

Hello Yahoo! nennt sich beispielsweise ein kostenloser Client für den Yahoo! Messenger. In Internet-Foren berichten Nutzer auch von einem Pendant namens Hello AIM, das für den AOL Instant Messenger und ICQ genutzt werden kann. Diese Software ist derzeit allerdings nicht im Android Market zu finden. Skype bietet eine Beta-Version seines Chat- und VoIP-Clients an.

Mit Multi-Messengern gleich mehrere Dienste nutzen

Für das Google-Handy sind darüber hinaus bereits kostenlose Multi-Messenger verfügbar, mit denen sich gleich mehrere Communities nutzen lassen. Mit Meebo können sich G1-Besitzer zu AM, GoogleTalk, ICQ, Jabber, MSN, MySpace und Yahoo! verbinden. Truphone ermöglicht die Nutzung des Windows Live Messengers, des Yahoo! Messengers, von Google Talk und Twitter. Bereits angekündigt ist die Möglichkeit, über Skype zu chatten und zu telefonieren. Ein weiterer Multi-Messenger nennt sich BuddyMob. Damit lassen such Twitter, AIM, MSN und GoogleTalk nutzen. Angekündigt ist außerdem eine für das Google-Handy passende Version von Nimbuzz.

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