Handy-Messaging

T-Mobile startet Instant-Messaging-Flatrate für 4,95 Euro im Monat

Messenger für ICQ, AIM, MSN und Yahoo! ab 1. Oktober verfügbar
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T-Mobile schließt in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen für die Nutzung der Datentarife neben der Internet-Telefonie auch Instant Messaging aus. Allerdings kündigte die Mobilfunk-Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom schon im Frühjahr einen eigenen Instant Messenger an, der im Laufe des Jahres den Kunden zur Verfügung stellen soll.

Anlässlich der Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin nannte das Unternehmen nun Details für den Instant Messenger. Auf der Messe, die ab morgen und bis zum 3. September auf dem Messegelände unter dem Berliner Funkturm stattfindet, zeigt Deutschlands größter Mobilfunk-Netzbetreiber auch, wie das Produkt funktioniert.

Nutzung im ersten Monat kostenlos

Wer den Instant Messenger nutzen möchte, muss hierfür eine eigenständige Tarif-Option buchen, die mit einem zusätzlichen monatlichen Grundpreis von 4,95 Euro zu Buche schlägt. In den Kosten ist neben der Nutzung der Messaging-Software, die auf dem Handy installiert werden muss, auch die Datenübertragung per GPRS im GSM-Netz bzw. UMTS enthalten. Im ersten Monat können die Kunden den Messenger kostenlos nutzen.

Zunächst steht der Instant Messenger unter anderem für Handys von Nokia und Sony Ericsson zur Verfügung, während es bei Samsung-Handys nach T-Mobile-Angaben derzeit noch Probleme gibt. Sukzessive soll die Software für möglichst viele von T-Mobile angebotene Handy-Modelle zur Verfügung gestellt werden.

Denkbar ist, dass der Instant Messenger künftig auch für das Apple iPhone und das iPhone 3G zur Verfügung gestellt wird. Das wird aber nach T-Mobile-Angaben nicht mehr in diesem Jahr sein. Für das iPhone sind im AppStore von Apple bereits andere Messaging-Clients zu finden, deren Nutzung über das Handy-Netz jedoch strenggenommen gegen die Allgemeinen Geschäftsbedingungen von T-Mobile verstoßen, da diese fremde Messaging-Tools ausschließen.

Messenger wird künftig auf Handys vorinstalliert

Kunden, die die Messaging-Flatrate vom Start weg nutzen möchten, müssen die Software manuell auf ihrem Handy installieren und den Dienst buchen. Später wird der Client nach T-Mobile-Angaben auf vielen Handys auch vorinstalliert sein.

Mit dem T-Mobile Instant Messenger können die Kunden ICQ, den AOL Instant Messenger, den MSN- bzw. Windows-Live-Messenger und den Yahoo! Messenger nutzen. Wer einen anderen Messaging-Dienst wie zum Beispiel GoogleTalk bzw. Jabber nutzen möchte, bleibt außen vor.

Abzuwarten bleibt, ob T-Mobile den Service in Zukunft noch andere Communities erweitert. Bislang funktioniert mit den Datentarifen für das Laptop und mit den iPhone-Tarifen im T-Mobile-Netz die Nutzung eines beliebigen Messaging-Clients. Wer dagegen beispielsweise die Internet-Flatrate zur Nutzung auf dem Handy-Display gebucht hat, konnte mobiles Instant Messaging bislang nicht nutzen.

T-Mobile startet Video-on-Demand fürs Handy

Eine weitere Neuheit, die T-Mobile auf der Internationalen Funkausstellung zeigt, ist ein auf dem Handy nutzbarer Video-on-Demand-Dienst. MobileVideo, wie sich das neue Angebot nennt, das parallel zum Handy-TV über UMTS angeboten wird, können die Kunden praktisch jederzeit Videos aus den Bereichen Fußball, News und Entertainment auf dem Handy-Display anehen. Der Videostream startet nach T-Mobile-Angaben sofort nach dem Abruf. Zu den Highlights des Angebots zählt der Netzbetreiber Club-TV-Videos ausgewählter Fußball-Bundesliga-Vereine.

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