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Smartphone Nautiz X5: Arbeitet auch bei 55 Grad

Gerät arbeitet auf Basis von Windows Mobile 6.1
Von Ralf Trautmann

Auf der CeBIT zeigt die Firma Latschbacher ihr neues Smartphone Nautiz X5: Das Outdoor-Handy auf Basis von Windows Mobile 6.1, ausschließlich in englischsprachiger Variante, ist offensichtlich für den beruflichen Einsatz im Freien zum Beispiel auf Baustellen oder beim Militär konzipiert und soll auch unter extremen Bedingungen zuverlässig arbeiten. Offiziell ist als Marke für das Smartphone timbatec genannt.

Im Innern verrichtet ein mit 806 MHz getakteter Intel-Marvell-PXA320-Prozessor seinen Dienst. Das Nautiz X5 bietet 256 MB RAM sowie einen 512 MB Flash-Speicher, Daten lassen sich auch optional auf einer microSD-Speicherkarte ablegen. Gesteuert wird das Smartphone über einen 3,5-Zoll-Touchscreen mit Hintergrundbeleuchtung und einer Auflösung von 640 mal 480 Pixel. Die Datenübertragung ist via WLAN 802.11 b/g und sowohl über EDGE als auch den UMTS-Datenturbo HSDPA möglich. Zudem unterstützt das Nautiz X5 Bluetooth und ist GPS tauglich.

Integriert wurde zudem eine 3-Megapixel-Kamera mit Autofokus und LED-Blitzlicht sowie ein Laser-Barcode-Scanner. Lange Einsatzzeiten ohne Aufladung soll der 4400-mAh-Akku garantieren, der laut Hersteller bei kontinuierlicher Nutzung bis zu 16 Stunden durchhalten kann.

Kann auch mal etwas grober angefasst werden: Das Nautiz X5

Das Gerät misst 160 mal 80 mal 35,5 Millimeter und ist mit 410 Gramm wahrlich kein Leichtgewicht. Dass ein für derartige Einsätze konzipiertes Gerät nicht im Design eines Lifestyle-Handys daherkommt, ist allerdings auch nicht gerade verwunderlich. Dabei kann das Nautiz X5 auf den ersten Blick durchaus überzeugen: Es wirkt natürlich wuchtig, fühlt sich aber verhältnismäßig leicht an und liegt gut in der Hand.

Das Smartphone für draußen: Nautiz X5
Bild: teltarif.de
Abseits dessen soll das Nautiz X5 eine spezielle Outdoor-Tauglichkeit besitzen. So übersteht es angeblich eine Fallhöhe von maximal 1,8 Meter unbeschadet und kann bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 5 bis 95 Prozent genutzt werden. Zudem kann es laut Hersteller bei Temperaturen von -25 Grad Celsius bis zu +70 Grad gelagert sowie bis zu +55 Grad verwendet werden.

Diese Kern-Kompetenzen eines Outdoor-Handys in einer Messehalle zu beurteilen ist schlicht nicht möglich. Das Betriebssystem und einzelne Anwendungen laufen allerdings zumindest zügig, der Touchscreen bietet keine iPhone-Qualität, funktioniert im ersten Eindruck aber zweckmäßig und zuverlässig. Wie sich das Gerät im Dauereinsatz unter extremeren Bedingungen schlägt, ist aber entsprechend offen.

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