aufgeben

o2-Chef Gröger vor dem Rücktritt?

Mutterkonzern Telefonica unzufrieden mit derzeitiger Entwicklung
Von ddp / Marie-Anne Winter

Der Vorstandsvorsitzende des viertgrößten deutschen Mobilfunkanbieters o2, Rudolf Gröger, will einem Medienbericht zufolge offenbar aufgeben. Grögers Rücktritt stehe unmittelbar bevor, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Unternehmenskreise. Eine Bestätigung dafür gab es allerdings zunächst nicht. "Wir kommentieren Spekulationen grundsätzlich nicht", sagte ein Sprecher des Unternehmens der Zeitung auf Anfrage.

Bereits seit einigen Tagen gibt es dem Blatt zufolge Hinweise, dass Grögers Stuhl mächtig wackelt. Erstmals musste o2 im ersten Quartal einen Umsatzrückgang hinnehmen. Zwar ist das Unternehmen in Deutschland gemessen an der Zahl der Kunden der kleinste Anbieter. Aber er hat die spanische Muttergesellschaft Telefónica bislang mit stetigem Wachstum verwöhnt.

Gröger hat auf das aktuelle Umsatzminus umgehend reagiert und den Abbau von einigen hundert Arbeitsplätzen angekündigt. So will er bis 2008 etwa 180 Millionen Euro sparen. Doch auch das kann die Wogen in der spanischen Konzernzentrale nicht glätten, wie die Zeitung weiter aus den Kreisen berichtet. Hinzu komme, dass Grögers häufige Präsenz in den Medien dort seit längerem nicht gerade auf Begeisterung stößt. "Gröger ist definitiv stark gefährdet", zitiert das Blatt einen Insider des Unternehmens.

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