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o2: Vertragsverlängerung erst nach 21 Monaten

Bislang konnten Kunden nach 19 Monaten verlängern
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Vertragsverlängerungen künftig erst nach 21 Monaten Vertragsverlängerungen künftig erst nach 21 Monaten
Foto: o2
In den vergangenen Tagen berichteten wir darüber, dass o2 zahlreiche ältere Tarife aus seinem Portfolio entfernt. Nun hat der Münchner Mobilfunk-Netzbetreiber eine weitere Verschlechterung angekündigt. So sind Vertragsverlängerungen ab 2. November erst drei Monate vor Ende der Mindestvertragslaufzeit möglich. Bislang hatten die Kunden die Möglichkeit, bereits fünf Monate vor Ende der Mindestlaufzeit ihren Vertrag zu verlängern.

Wie o2 in einer unserer Redaktion vorliegenden Händler-Information weiter mitteilte, erfolgt die Änderung automatisch, so dass die Bestandskunden vom 2. November an erst nach Ablauf von 21 Monaten nach Abschluss des Vertrags die Möglichkeit haben werden, ihren Kontrakt zu verlängern. Mit dieser Anpassung liege das Münchner Telekommunikationsunternehmen auf dem Niveau seiner Hauptwettbewerber.

Vertragsverlängerungen künftig erst nach 21 Monaten Vertragsverlängerungen künftig erst nach 21 Monaten
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Die größten deutschen Mobilfunk-Netzbetreiber sind noch immer Vodafone und Deutsche Telekom. Nach Kundenzahlen drittgrößter Anbieter ist E-Plus, während o2 auf dem vierten Rang folgt. Wer konkrete Pläne für eine Vertragsverlängerung bei o2 hat und schon vor dem 2. November die Möglichkeit hat, die Umstellung vornehmen zu lassen, sollte im Zweifelsfall vor dem Stichtag handeln.

o2 verspielt wiederholt Kunden-Sympathien

Zwar mag sich der Münchner Telekommunikationsdienstleister mit der Neuerung auf dem Niveau seiner wichtigsten Konkurrenten bewegen. Dennoch ist es kaum nachvollziehbar, warum das Unternehmen nun bereits zum wiederholten Mal - und nun sogar zweimal innerhalb weniger Tage - die Sympathien vieler Kunden verspielt.

Mit dem bereits vor einigen Tagen angekündigten Wegfall von rund 800 älteren Tarifmodellen haben betroffene Kunden die Wahl, in einen aktuell vermarkteten Tarif zu wechseln oder den Vertrag zu kündigen. Dabei ist es nach wie vor unklar, wie viele und welche Kunden von der Maßnahme betroffen sind, zumal auch die o2-Pressestelle nicht zu einer detaillierten Information beitragen wollte oder konnte.

Werden betroffene Kunden über die Abschaffung ihres Alt-Tarifs zumindest im Vorfeld informiert, so ist eine direkte Kundenkommunikation zur Änderung, die sich hinsichtlich der Vertragsverlängerungen ergeben, eher unwahrscheinlich. Weitere Details zu den Verschlechterungen, die sich für o2-Kunden auch in der Vergangenheit schon ergeben haben, lesen Sie auch in unserem Editorial vom vergangenen Sonntag.

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