zweiter Anlauf

Focus: Russischer Investor will Telekom-Großaktionär werden

Bisherige Verhandlungen waren nicht erfolgreich
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Die russische AFK Sistema hat bislang vergeblich mit der Bundesregierung über einen Einstieg bei der Deutschen Telekom verhandelt. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins Focus plant das Unternehmen des Moskauer Milliardärs Wladimir Jewtuschenkow für 2007 einen zweiten Anlauf, um fünf bis zehn Prozent der T-Aktien zu kaufen. Ein Branchenkenner aus Bonn sagte Focus: "Wenn in einigen Monaten Gras über die Sache gewachsen ist, wird es einen neuen Vorstoß geben. Diesmal wird es dazu eine bessere mediale Begleitung geben, um Vorbehalte gegen den Investor aus Russland abzubauen."

Der frühere Bundespostminister Wolfgang Bötsch (CSU) hat keine Einwände gegen einen möglichen Einstieg: "Bei Sistema mag der eine oder andere ein unsicheres Gefühl haben. Aber das ist eben das Gesetz des Marktes." AFK Sistema hält 53 Prozent am Mobilfunk-Unternehmen MTS, das in Russland, Weißrussland und der Ukraine 64 Millionen Handy-Kunden hat.

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