Aldi Süd: Aufladen von E-Autos wird kostenpflichtig
Aldi Süd macht E-Auto-Aufladungen kostenpflichtig
Foto: Aldi Süd
An Supermärkten war es in der Vergangenheit teilweise möglich, die Akkus von Autos mit Elektromotor kostenlos aufzuladen. Die Marktbetreiber warben mit der Auflademöglichkeit während des Einkaufs und erhofften sich so möglicherweise auch zusätzliche Kunden. Doch mit den Gratis-Ladesäulen könnte es bald vorbei sein. Aldi Süd kündigt bereits an, dass die Aufladungen auf den Parkplätzen der eigenen Filialen schon in wenigen Wochen kostenpflichtig werden.
Ab Juni sollen Kunden bei Aldi Süd vergleichsweise günstige 39 Cent pro Kilowattstunde für die Aufladungen ihrer E-Autos zahlen. Das berichtet der YouTuber Benjamin Scholtysik in seinem Twitter-Kanal. Scholtysik hat im Rahmen des Tweets ein Foto veröffentlicht, das offenbar an einer Ladesäule bei Aldi Süd aufgenommen wurde. Unter dem Motto "Aldi elektrisiert" sind hier die neuen Konditionen abgebildet. Neben dem Preis sind die Bezahlmethoden besonders interessant. Eigene Ladekarten bietet Aldi Süd demnach nicht an. Stattdessen sollen Kunden offenbar die Möglichkeit bekommen, direkt an der Ladesäule mit Kredit- und "EC-Karte" (hier ist wohl die Girocard gemeint) die Auflade-Rechnung zu begleichen. Ob und ggf. wie das auch bei Fahrzeugen funktioniert, die die Plug-&-Charge-Technik nicht unterstützen, ist nicht bekannt.
Ladekarten: Kosten vom Anbieter abhängig
Aldi Süd macht E-Auto-Aufladungen kostenpflichtig
Foto: Aldi Süd
Ladekarten sollen sich generell nutzen lassen. Hier hängen die Kosten den Angaben zufolge aber vom jeweiligen Anbieter der Karte ab. Nicht zuletzt wirbt Aldi mit "Kabel anstecken und direkt laden". Nicht bekannt ist, ob Aldi Nord dem Beispiel folgt und zu welchen Kosten die Ladengeschäfte die Aufladungen möglicherweise künftig anbieten werden.
Nach Angaben auf der Webseite von Aldi Süd hat der Lebensmittel-Discounter vor allem in Großstädten und Autobahnnähe Schnellladestationen verbaut, an denen Kunden ihre Fahrzeuge mit bis zu 150 kW aufladen können. In ländlichen Regionen kommen den Angaben zufolge vor allem Normalladestationen zum Einsatz, die bis zu 22 kW Leistung bieten.
Auch bei E-Auto-Ladestationen, an denen die Dienstleistung schon bisher kostenpflichtig war, verschlechtern sich teilweise die Konditionen für die Kunden. Wie berichtet, hat beispielsweise Tesla die Kosten für Aufladungen am Supercharger erneut erhöht. Erst im April hatte Tesla bereits davor die Kosten erhöht.