WhatsApp: So erstellen Sie ihren eigenen Avatar
Ab sofort können auch deutsche Anwender in WhatsApp ihr digitales Konterfei in Form eines Avatars kreieren. Der komplexe Editor ist Bestandteil der neuesten Betaversion des Messengers für das Android-Betriebssystem. Diversität wird auch bei den Comicfiguren des Kommunikationstools groß geschrieben. So gibt es eine Vielzahl an Outfits, welche sich unabhängig vom Geschlecht nutzen lassen, und eine große Auswahl an Hauttönen. Wir haben die Avatar-Funktion umfassend ausprobiert, schildern die Möglichkeiten und wo es noch an Feinschliff fehlt.
WhatsApp Avatar: Vorbereitung
Der WhatsApp-Avatar des hier schreibenden Redakteurs
Andre Reinhardt
Ende Juni berichteten wir erstmals über die Avatare des grünen Messengers. Fünf Monate später konnten erste Betatester das Feature ausprobieren. Eine größere Verfügbarkeit des Editors, auch in Deutschland, ist nun gegeben. Sie benötigen die WhatsApp-Betaversion 2.22.24.27 für Android. Diese gibt es ohne Umwege durch eine unkomplizierte Registrierung als Betatester auf dieser Webseite. Alternativ ist ein Download der APK-Datei über eine seriöse Plattform wie hier bei APKMirror möglich. In der regulären Fassung von WhatsApp wurde das Tool noch nicht freigeschaltet.
WhatsApp Avatar: Wie funktioniert der Editor?
So kommen Sie zu den Avataren
Andre Reinhardt
Sofern die geschilderte Vorabversion des Messengers installiert ist, befindet sich in den Einstellungen (erreichbar über die drei Punkte rechts oben) ein neuer Menüeintrag namens „Avatar“. Er ist zwischen den Menüpunkten „Konto“ und „Datenschutz“ integriert. Mit einem Klick auf diesen Eintrag gefolgt von der Bestätigung „Deinen Avatar erstellen“ geht es weiter. Jetzt bietet das Entwicklerstudio zusätzliche Informationen zum Avatar und den Datenschutz an. Mit einer Berührung von „Los geht’s“ startet das eigentliche Studio.
Erste Schritte im Editor
Andre Reinhardt
Zunächst wählen Sie eine Hautfarbe aus. Dabei orientiert sich das Team an realistischen Hauttönen, Fantasie-Teints sind also nicht realisierbar. Anschließend werden die Frisur und die Haarfarbe festgelegt. Gesichtsformen lassen sich ebenfalls definieren. Praktisch: mit einem Klick auf das Icon rechts oben öffnet sich die Frontkamera. Dadurch kann man stets den Avatar mit seinem realen Aussehen vergleichen. Nun geht es zu den Outfits. Leider sind Oberteil, Unterteil und Schuhe nur in festlegten Kombinationen nutzbar. Die eigene Figur kann jetzt nach Belieben muskulös, dick oder dünn entworfen werden.
WhatsApp Avatar: Körperdetails festlegen
Gesichtsdetails festlegen
Andre Reinhardt
Die Augen sind ein wichtiges Merkmal eines Menschen. Umso wichtiger ist, dass diese besonders authentisch wirken. Der Avatar kann mit verschiedensten Augenformen, Augenbrauen und Augenfarben versehen werden. Bei der Kolorierung sind auch fantasievolle Varianten wie Türkis, Rot oder Lila nutzbar. Wer mag, kann sogar Augen-Schminke ergänzen. Gesichtsmerkmale wie Sommersprossen und Schönheitsflecke sind ebenso machbar wie Falten. Wer dem Hinduismus zugehörig ist, dürfte sich über die Auswahl des Bindi für das energetische dritte Auge freuen. Brillen in verschiedensten Formen und Farben lassen sich anschließend bei Bedarf konfigurieren.
Danach ist die Nase samt optionalem Nasenpiercing an der Reihe. Formen und Farben von Lippen und Bart sind weitere, definierbare Gesichtsdetails. Kopfbedeckungen wie Mützen, Hüte, Basecaps und Turbane sowie Ohrringe und Hörgeräte runden den Look ab. Sogar die Farbe des Hörgerätes darf der Anwender bestimmen. Tattoos gibt es leider keine. Zumindest ein paar rudimentäre Formen wären schön gewesen. Möglicherweise reicht ein Update weitere Merkmale nach. Klicken Sie auf „Fertig“, um den Avatar zu speichern. Später lässt sich die Figur zu jedem Zeitpunkt im Avatar-Bereich anpassen.
WhatsApp Avatar: Was kann man damit machen?
WhatsApp-Avatar: Profilbilder und Sticker
Andre Reinhardt
Zu Beginn ist der Funktionsumfang des Cartoon-Ebenbilds noch überschaubar. Aktuell können die Avatare nur als Profilbild und als Sticker herhalten. Beide Möglichkeiten werden Ihnen im Avatar-Menü angeboten. Das Profilbild kann aus neun Posen sowie sieben einfarbigen Hintergründen zusammengestellt werden. Unter anderem sind ein zwinkerndes Gesicht, ein verliebter Blick oder ein Lachen möglich. Profilbilder lassen sich von jedweden Kontakten betrachten. Sticker gibt es derzeit 35 an der Zahl. Jedoch sind sie allesamt statisch. Sie können nur mit Nutzern geteilt werden, die ebenfalls die WhatsApp-Betaversion 2.22.24.7 verwenden.
Zu einem späteren Zeitpunkt soll es möglich sein, die Avatare untereinander zu tauschen und sie direkt als Profilbilder von anderen Kontakten festzulegen. Weiterführende Informationen zu den Avataren stellt das Entwicklerstudio auf dieser Internetseite zur Verfügung.
Ein Branchenverzeichnis für WhatsApp naht ebenfalls.