Vereinte Messenger

WhatsApp verrät Details zur kommenden Interoperabilität

Demnächst können Sie in WhatsApp mit Kontakten diverser anderer Messenger chatten. Wie das Ganze funk­tio­niert, teilte ein Mitar­beiter nun mit.
Von

Ab nächsten Monat will sich WhatsApp für andere Chats öffnen; wie die Inter­ope­rabi­lität funk­tio­niert, erklärt ein führender Entwickler des Teams. Es sei heraus­for­dernd, einen einfa­chen Weg der platt­form­über­grei­fenden Kommu­nika­tion Dritt­anbie­tern zu offe­rieren und zugleich die Privat­sphäre, Sicher­heit und Inte­grität zu bewahren. Man sei jedoch glück­lich mit dem, was man dies­bezüg­lich erreicht hat. Die Inter­ope­rabi­lität soll sowohl in WhatsApp als auch im Face­book Messenger Verwen­dung finden. Zunächst beschränken sich die Konver­sationen auf Einzel­chats. Außerdem tüftelt WhatsApp an einem KI-Support.

WhatsApp: Details zum platt­form­über­grei­fenden Chatten

WhatsApp öffnet sich für Drittanbieter WhatsApp öffnet sich für Drittanbieter
WhatsApp, Signal, Telegram, Microsoft / Screenshot: André Reinhardt
Im September 2023 wurde Meta als Torwächter von der Euro­päi­schen Union einge­stuft. Gemäß dem Gesetz über digi­tale Märkte müssen sich die Dienste des Unter­neh­mens folg­lich für Wett­bewerber öffnen. Hierfür ist eine Inter­ope­rabi­lität für die weit verbrei­teten Kommu­nika­tions­tools WhatsApp und Face­book Messenger verpflich­tend. Das Team hat bis März 2024 für die Umset­zung Zeit. Die Uhr tickt also und laut Dick Brouwer, einem führenden WhatsApp-Entwickler (via Wired), läuft alles nach Plan. Er verriet einige Details zur Thematik.

Um dem euro­päi­schen Gesetz zu entspre­chen, werden zunächst Einzel­chats mit anderen Messen­gern ermög­licht. Diese können Text­nach­richten, Medien, Sprach­nach­richten und Dateien beinhalten. Bis zur Inter­ope­rabi­lität von Sprach­anrufen und Grup­pen­chats könnte es jedoch noch eine ganze Weile dauern. Hierfür gibt die EU nämlich eine vier­jäh­rige Gnaden­frist. WhatsApp sei es wichtig, die platt­form­über­grei­fenden Unter­hal­tungen optional zu gestalten. Nur wer das Feature wirk­lich nutzen möchte, soll auf es durch ein manu­elles Akti­vieren zugreifen können. So möchte man Spam und Betrugs­ver­suche mindern.

Weitere Einzel­heiten zur Inter­ope­rabi­lität und KI-Support

WhatsApp will im März sämt­liche Details über seine Öffnung für Dritt­anbieter kommu­nizieren und die Funk­tion einige Monate später inte­grieren. Brouwer würde es bevor­zugen, dass koope­rie­rende Messenger das Signal-Verschlüs­selungs­pro­tokoll verwenden. Jenes kommt nicht nur bei WhatsApp und Signal, sondern auch bei Google Messages und Skype zum Einsatz. Indessen hat WABetaInfo ein neues Lebens­zei­chen des KI-Supports für WhatsApp entdeckt. In der Beta­ver­sion 24.3.10.71 des Messen­gers für iOS zeigt sich das Kontakt­for­mular mit Hinweis auf mögliche Antworten von einer Künst­lichen Intel­ligenz.

Kontakt-Favo­riten für WhatsApp-Anrufe sind eine weitere nahende Komfort­funk­tion des Chat­pro­gramms.

Mehr zum Thema WhatsApp