Vodafone zeigt Motorola Atrix und Cloud-Computing-Lösung

Jan Geldmacher, Leiter Geschäftskunden bei Vodafone, auf der CeBIT in Hannover.
Foto: teltarif.de Der Düsseldorfer Mobilfunk-Netzbetreiber Vodafone hat zur diesjährigen CeBIT das Thema Cloud Computing in den Fokus gerückt. Geschäftskunden sollen dadurch kosteneffizienter arbeiten können, zudem sollen die Hardware-Anforderungen "dramatisch schrumpfen". Vodafone nennt sein eigenes Produkt "Virtual Desktop" und zeigt auf der CeBIT eine Lösung, die auf dem neuen (zur CES in Las Vegas vorgestelltem) Motorola-Smartphone Atrix realisiert wird.

Unternehmen sollen Kosten sparen

Jan Geldmacher, Leiter Geschäftskunden bei Vodafone, auf der CeBIT in Hannover.
Foto: teltarif.de Cloud Computing, so wirbt Vodafone, ermögliche gleich zwei Ansätze, um Kosten sparen zu können: Statt aufwendige Daten- und Rechenkapazitäten bereithalten zu müssen, könnten Unternehmen den Service externer Datenzentren nutzen. Zudem werde auf dem lokalen Rechner installierte Software durch entsprechende Online-Services ersetzt, auf die zentral zugegriffen werden könne.

Per Docking-Lösung für derartige Geräte - wie etwa das Atrix - könne man "wie gewohnt mit Tastatur und Bildschirm arbeiten". Beim Dualcore-Smartphone Motorola Atrix gibt es zudem die Zusatzkomponente "Lapdock" - eine Erweiterung mit Bildschirm und Tastatur, die optisch an einen tragbaren Rechner erinnert.

Die Taktfrequenz der Chips im Motorola Atrix liegt bei jeweils 1 GHz. Der Arbeitsspeicher beträgt 1 GB, der interne Speicherplatz 16 GB. Mittels microSD-Karte kann die Kapazität auf bis zu 48 GB erweitert werden. Das 135 Gramm schwere Motorola Atrix 4G ist knapp 11 Millimeter dünn, 63,5 mal 117,75 Millimeter groß und hat einen Akku mit einer Kapazität von 1 930 mAh. Dieser soll für bis zu neun Stunden Gespräche oder 264 Stunden Standby gut sein. Das Motorola-Smartphone Atrix mit Dualcore-Prozessor am Lapdock.
Bild: teltarif.de

Das Motorola Atrix soll Mitte/Ende April bei Vodafone verfügbar sein, Preise gab das Unternehmen heute noch nicht bekannt. teltarif-Informationen zufolge soll das "Komplettpaket" inklusive Lapdock aber nicht unter 1 000 Euro erhältlich sein.

LTE geht mit 800 MHz in die Städte

Anders als die Deutsche Telekom heute morgen kündigte Vodafone an, dass das Unternehmen LTE in Kürze auch als Mobilfunk-Lösung im Frequenzband um 800 MHz ausbauen will. Regulatorisch sei man zwar zunächst gezwungen,die sogenannten "weißen Flecken" auszubauen, diese Auflage habe man aber bereits in den Stadtstaaten Hamburg, Bremen und Berlin erfüllt, erklärte Vodafone am Rande der heutigen Pressekonferenz.