Neue Top-Level-Domains: So kommen Sie erfolgreich an die neuen Adressen
Webhosting im Rechenzentrum: So kommen Sie an die neuen Domains
Foto: Strato
Langsam wird es ernst, geht es um die Vergabe der neuen Top-Level-Domains (TLD).
Ab kommendem Mittwoch um 17 Uhr werden die ersten neuen Adressen vergeben. Wer dabei jedoch
auf Domains wie .berlin, .shop oder .web hofft, wird enttäuscht. Im ersten Rutsch
werden es dabei nur vergleichsweise wenig interessante Domains angeboten, schon in einigen Wochen
kommen aber auch welche, die für Firmen und Privatanwender in Deutschland relevant sein werden.
Wir geben Ihnen einige Hintergrund- Informationen zum Start.
Derzeit können schon bei mehreren Providern Interessensbekundungen an neuen Domains abgegeben werden. Wer sich aber zum Beispiel heute bei 1&1, Strato und Co. beispielsweise für maler.berlin interessiert, hat diese Domain noch lange nicht in der Tasche. Was die Provider heute machen, ist Interessensbekundungen der Kunden aufnehmen und sie zu informieren, wann es losgeht. "Sobald wir wissen, wann die Domains defintiv vergeben werden, teilen wir diesen Kunden das Datum mit und sagen auch, ab wann sie bei uns bestellen können", erklärt Christian Müller, CEO der Strato AG, einem der größten Webhoster in Deutschland.
Mehrfach Domain anmelden kann helfen
Webhosting im Rechenzentrum: So kommen Sie an die neuen Domains
Foto: Strato
Doch auch mit der Bestellung der Domain vor dem Start haben die Kunden die neue Domain noch nicht sicher.
"Stellen Sie sich das vor wie eine Konzertkasse und Sie wollen auf in Reihe 1, genau in der Mitte sitzen",
erläutert Dr. Christian Böing, Vorstandsvorsitzender der Strato. "Zum einen stehen vor Ihnen andere
Kunden, die möglicherweise den gleichen Platz haben wollen und zum anderen gibt es mehrere
Konzertkassen, wo auch Leute mit dem gleichen Wunsch stehen." Strato ermögliche - um bei dem
Bild der Konzertkasse zu bleiben - erst ab Montag das Anstellen in die Schlange, am Mittwoch werden dann
von den TLD-Registrierungsstellen die Schlangen abgearbeitet. Strato hofft durch die kurze Vorlaufzeit
vergleichsweise wenige Kunden in der Schlange zu haben und so eine möglichst große positive Quote zu erzielen.
Wer beim Bestellen seiner Wunsch-Domain auf Nurmmer sicher gehen will, eine Domain zu bestellen, dem raten die beiden Strato-Chefs, die gleiche Domain nicht nicht bei Strato, sondern auch bei den Mitbewerbern zu bestellen. Das sei vergleichbar mit den Familienmitgliedern, die sich in andere Schlangen an den Konzertkassen stellen und versuchen, den Mittelplatz in Reihe 1 zu bekommen. Auch könne es nicht schaden, beim gleichen Provider mehrfach zu bestellen, sollte mit einem Registrierungsversuch aus technischen Gründen etwas schieflaufen, was Strato aber als unwahrscheinlich einstuft. Im Wesentliche gelte das Prinzip "first come, first served." Wichtig sei es, bei allen Providern auf das Kleingedruckte zu achten - also auch darauf, ob alleine für den Versuch der Registrierung Kosten entstehen können oder ob die Bestellung noch andere Bestandteile enthält, die nicht storniert werden können.