Telekom & Co.: Kostenlose Anrufe nach Syrien und Türkei (Updates)
Telekom: Kostenlose Telefonate von und nach Syrien und in die Türkei
Bild: Deutsche Telekom
Als Reaktion auf das verheerende Erdbeben in Syrien und
der Türkei erlässt die Deutsche Telekom nach eigenen Angaben vorerst
die Kosten für Telefonate in die beiden Länder.
"Aufgrund der aktuellen Lage und der großen Herausforderung für die Beteiligten schaltet die Telekom allen Telekom- und congstar-Kunden rückwirkend ab dem 06.02.2023 (00.00 Uhr) bis zum 15.02.2023 (24.00 Uhr) Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien über das Mobilfunk- und Festnetz der Telekom kostenfrei", teilte das Telekommunikationsunternehmen heute mit.
Weiterhin ermöglicht der Konzern Telekom- und congstar Kunden in der Türkei und in Syrien bis zum 15.02.2023 ein kostenloses Roaming für Daten, SMS und Sprachdienste. Prepaid Kunden sollen entsprechende bereits verbrauchte Guthaben nachträglich gutgeschrieben werden.
Maßnahme soll auch Helfern vor Ort dienen
Telekom: Kostenlose Telefonate von und nach Syrien und in die Türkei
Bild: Deutsche Telekom
Auch Anrufe aus der
Türkei und Syrien heraus sind laut einem Tweet vorübergehend
kostenfrei.
Angehörige der Betroffenen der Erdbebenkatastrophe könnten so leichter in Verbindung bleiben, hieß es weiter. Außerdem würden Helfer vor Ort dadurch unterstützt.
"Die Bilder und Berichte, die uns aktuell aus der Türkei und Syrien erreichen, machen tief betroffen und traurig. Wir denken an die Opfer und deren Angehörige. Und wir hoffen darauf, dass die Verschütteten gerettet werden", schrieb der Telekom-Vorstandsvorsitzende Höttges im sozialen Netzwerk LinkedIn. "Wir reagieren auf die Hilflosigkeit so vieler Betroffener aber nicht nur mit Mitgefühl, sondern mit konkreter Hilfe." Die Solidarität sei groß. Viele Kolleginnen und Kollegen der Telekom hätten selbst Angehörige in der Türkei oder Syrien.
Update 12:40 Uhr: Auch Vodafone macht mit
In Reaktion auf den Telekom-Vorstoß wird auch Vodafone laut einer Mitteilung Betroffenen der Erdbeben-Katastrophe helfen, damit Familienmitglieder, Verwandte und Freunde in diesen schweren Stunden in Kontakt bleiben können. Und das ebenfalls mit kostenlosen Telefonaten und SMS von Deutschland ins Krisengebiet, mit freiem Roaming sowie mit Notfall-Netzen vor Ort.
Bis zum 15. Februar 2023 macht also auch Vodafone für seine Kunden Telefonate und SMS aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien kostenfrei und berechnet kein Roaming für Kunden mit einer deutschen SIM-Karte in der Türkei. Ein kostenloses Roaming in Syrien hat Vodafone bislang nicht versprochen. Ende des ersten Updates.
Update 15:00 Uhr: sipgate und Tele Columbus/Pyur
sipgate schreibt heute auf Twitter: "Aufgrund der aktuellen Geschehnisse sind ab sofort alle Gespräche nach Syrien und in die Türkei bis zum 13. Februar 2023 kostenlos." Hier sind also nur Auslandstelefonate ohne Berechnung, nicht aber Roaming.
Telefonate in die Türkei und Syrien sind auch für alle Pyur- und Pyur-Business-Kunden kostenfrei. Alle Privat- und Geschäftskunden können für die nächsten drei Monate kostenfrei von ihren Pyur-Anschlüssen aus in die Türkei und nach Syrien telefonieren. Die Aktion wird zunächst befristet und gegebenenfalls verlängert. Ende des zweiten Updates.
Update 16:20 Uhr: Auch o2 stellt bei allen Marken Telefonate kostenlos
In Reaktion auf unseren Bericht teilt ein Sprecher von Telefónica mit: "o2 Telefónica stellt Anrufe und SMS in die Türkei und nach Syrien kostenfrei. Die Bilder und Nachrichten, die uns zum Erdbeben in der Türkei und Syrien erreichen, machen uns zutiefst betroffen. Unsere Solidarität gilt den betroffenen Menschen vor Ort und ihren Angehörigen. Deshalb schalten wir vom 9. Februar bis zum 17. Februar alle Anrufe im Mobilfunk und Festnetz sowie SMS für unsere Eigenmarken o2, o2 Business, Blau, Ay Yildiz und Ortel Mobile und unserer Partnermarken aus Deutschland in die Türkei und nach Syrien kostenfrei. Zu den Partnermarken gehören Aldi Talk, Einfach Prepaid, Fonic, Fonic mobile, MSD Prepaid, NettoKOM, Netzclub, Nova mobil, Tchibo Mobil, Türkei SIM, WhatsApp SIM. Zusätzlich ermöglichen wir im genannten Zeitraum kostenloses Roaming in der Türkei. Prepaid-Kunden erhalten für Roaming eine nachträgliche Gutschrift.
Damit wollen wir den Menschen helfen, mit ihren Familien und Freunden und Familien in Verbindung zu bleiben. Auch Helfer vor Ort werden dadurch unterstützt. Die Anteilnahme und Hilfsbereitschaft in allen unseren Teams ist enorm. Weitere Hilfsmöglichkeiten werden aktuell geprüft. o2 Telefónica CEO Markus Haas macht deutlich: 'Die Erdbebenkatastrophe bestürzt mich zutiefst. Umso beeindruckter bin ich von der Hilfsbereitschaft und der Unterstützung unserer Teams bei o2 Telefónica und Ay Yildiz. Ob Spenden, Hilfsmaßnahmen oder Anrufe und Nachrichten, die Hoffnung und Zuversicht geben: Jeder Beitrag zählt!'" Ende des dritten Updates.
Update 15. Februar: Vor dem Hintergrund der anhaltend angespannten Lage in der Türkei und in Syrien als Folge des schweren Erdbebens verlängert o2 Telefónica die Möglichkeit kostenfreier Anrufe im Mobilfunk und Festnetz sowie SMS in die Türkei und nach Syrien bis zum 24. Februar. Ende des Updates.
Update 9. Februar, 15:50: Auch 1&1 macht mit
Ergänzend zu den obigen Anbietern teilt 1&1 heute mit: "Zahlreiche 1&1-Kundinnen und -Kunden haben türkische oder syrische Wurzeln und Familie, Freunde oder Bekannte in der Erdbebenregion, mit denen sie nach dieser Katastrophe so intensiv wie möglich im Austausch stehen möchten. Daher schaltet 1&1 rückwirkend zum 6. Februar 2023 Anrufe und SMS in die Türkei und nach Syrien aus den 1&1-Netzen bis zum 15. Februar 2023 kostenlos. Dies gilt sowohl für Festnetz- als auch für Mobilfunk-Verbindungen."
Dies bezieht sich also lediglich auf Auslandstelefonate, nicht aber auf Roaming. Ende des vierten Updates.
Update 10. Februar: Auch Ewe macht mit
Ewe-Kunden telefonieren im Februar kostenlos in die Türkei und nach Syrien. Auch für ankommende Gespräche und in der Türkei oder Syrien genutzte Datenverbindungen sind keine Gebühren fällig. Ewe möchte nach eigenen Angaben damit die Menschen unterstützen, die ihre Angehörigen und Freunde in den von dem verheerenden Erdbeben betroffenen Ländern kontaktieren wollen. Die Kostenbefreiung gilt rückwirkend ab dem 1. Februar für Standardgespräche und bis zum Ende des Monats. Sonderrufnummern und kostenpflichtige Telefondienste (Premium- und Servicenummern) sind davon ausgenommen. Ende des fünften Updates.