T-Mobile & SpaceX: Handynetz per Satellit in Planung
Weiße Flecken beim Mobilfunkempfang möchten T-Mobile und SpaceX zusammen mit ihrem Projekt „Coverage Above and Beyond“ tilgen. Der US-amerikanische Netzbetreiber und Elon Musks Satelliten-Internet-Anbieter gaben Details zu ihrer Kooperation bekannt. Bereits Ende nächsten Jahres soll die Betaphase in ausgewählten Regionen beginnen. Zunächst startet das Angebot unter anderem in den USA, Hawaii, Alaska und Puerto Rico. Das Projekt hat jedoch eine globale Verfügbarkeit als Vision. Anfangs ist die Satelliten-Verbindung für Smartphones auf SMS, MMS und teilnehmende Messenger beschränkt.
T-Mobile und SpaceX planen Satelliten-Verbindung fürs Handy
Ankündigung von „Coverage Above and Beyond“
T-Mobile, SpaceX
Die meisten Smartphones können mit Satelliten kommunizieren. Normalerweise wird dieser Service aber vornehmlich für die Navigation genutzt. Es gibt jedoch Ausnahmen, beispielsweise der Service inReach von Garmin. Mit diesem Dienst können Nutzer auch in abgelegenen Winkeln Messenger verwenden und Notrufe absetzen. T-Mobile und SpaceX arbeiten an einem ähnlichen Dienst. Allerdings soll dieser keine Unsummen kosten, sondern Bestandteil der meisten Handyverträge des nordamerikanischen Netzbetreibers sein. Außerdem findet die Verbindung über neue Satelliten-Antennen im Mittelbandspektrum statt.
Via Pressemitteilung erläutern die beiden Firmen ihre Zusammenarbeit. Mit „Coverage Above and Beyond“ (Abdeckung oberhalb und darüber hinaus) haben T-Mobile und SpaceX ein „bahnbrechendes Vorhaben, um Mobilfunkempfang überall hinzubringen“ angekündigt. So sollen Areale versorgt werden, die das traditionelle Handynetz nicht erreicht. „Von der Mitte des Death Valley bis zu den Great Smokey Mountains oder sogar die andauernde Totzone in der Nachbarschaft“, beteuert das Telekommunikationsunternehmen. Ein neues Mobilgerät bräuchte man nicht, die Mehrheit der Smartphones sei kompatibel.
„Coverage Above and Beyond“: Verfügbarkeit und Services
Ende 2023 nimmt das Projekt in den USA, Hawaii, Teilen von Alaska, Puerto Rico und territorischen Gewässern außerhalb der Reichweite von T-Mobiles Netzwerk seinen Dienst auf. Ab diesem Zeitpunkt sollen die entsprechend gerüsteten Space-X-Satelliten verfügbar sein. Die Kommunikation ist in der Betaphase auf SMS, MMS und teilnehmende Messenger beschränkt. Anschließend werden die Firmen Anrufe und Datenverkehr ergänzen. Mike Sievert, CEO von T-Mobile, und Elon Musk laden andere Netzbetreiber ein, sich dem Projekt anzuschließen.
Mittlerweile ist das Satelliten-Internet Starlink hierzulande erschwinglicher.