Nicht ganz billig

Sony Vaio YA mit Intel Core i3 im Test

Teurer mobiler Begleiter mit viel Konkurrenz
Von Sebastian Jentsch

Die Tasten des Vaio YA hätten einen festen Anschlag, wenn die rechte Seite der Tastatur nicht einfedern würde. Dies betrifft jedoch nur die unmittelbare Nachbarschaft der Umlaute Ü, Ö, Ä. Hier wird das Tippen schwammig. Der deutliche Druckpunkt sorgt für Freunde beim Schreiben und der knappe, kurzatmige Tastenhub ist typisch für Sony-Eingaben. Was uns am Meisten stört, das ist die winzige rechte Shift-Taste. Hier tippen wir ständig daneben und betätigen die Richtungstaste. Vor dem Hintergrund, dass eine 11,6-Zoll-Tastatur immer ein Kompromiss im Layout ist, schlägt sich die YA-Serie jedoch recht gut.

Auf der glatten Fläche des Multi-Touch Pad vom Typ Synaptics V7.5 werden wie üblich Zwei-Finger-Gesten (Vergrößern, Verkleinern, Rollen) erkannt. Der mittlere Tastenhub gefällt, denn er erlaubt zügiges Klicken. Das Geräusch dabei ist aber derart laut, dass wir schon bald entnervte Blicke der Kollegen ernten.

Spartanisch: HDMI und schwache Webcam

Sony Vaio YA mit HDMI und VGA Sony Vaio YA mit HDMI und VGA
Foto: teltarif.de
Die Ausrüstung des Sony Vaio YA ist eher dürftig und gleicht seinen Konkurrenten wie Acer Aspire 1830T oder Lenovo U160. Letzterer hat aber sogar einen eSATA-Port. Neben den drei USB-2.0-Anschlüssen finden wir HDMI und VGA. Einen Docking-Port, wie bei den Business-Vaios der S- und der Z-Serie, gibt es für den YA nicht. Ein Ethernet-Steckplatz ist obligatorisch, ebenso wie Draft-N-WLAN. Die Atheros AR9285 enthält auch das integrierte Bluetooth 2.1+EDR Modul. Die 0.3-MP-Webcam löst allerding mit 640 mal 480 Pixel sehr schwach auf.

Glänzendes Display mit HD-Ready-Auflösung

Der 11,6-Zoll-Bildschirm des Sony Vaio YA löst mit 1 366 mal 768 Bildpunkten auf. Für 11,6-Zöller ist das eine etablierte Auflösung. Im Vergleich zur typischen 10-Zoll-Auflösung von 1 024 mal 600 Pixel steigt die Übersichtlichkeit auf dem Desktop deutlich an. Die glänzende Oberfläche sorgt optisch zwar für kontraststärkere Farben, aber auch für nervige Reflexionen unter Tageslicht oder bei ungünstigem Hintergrundlicht. Das Vaio-Display liefert nur einen geringen Kontrast von 170:1. Spiegelndes Display mit HD-Ready-Auflösung Spiegelndes Display mit HD-Ready-Auflösung
Foto: teltarif.de

Die Helligkeit von 232 cd/m² ist ein Pluspunkt, der aber für den Einsatz in der Sonne keinen Nutzen bringt. Im Akkubetrieb drosselt das YA die Helligkeit und mittig und fällt selbige von 234 auf nur noch 192 cd/m² ab. Die Folge: In der Sonne bleibt das Bild meist zu dunkel, um angenehm damit arbeiten zu können.

Die Blickwinkel sind wie bei vielen Notebooks recht klein. Horizontal können wir bis knapp 50 Grad abweichen, dann haben uns die Geisterbilder mit ihren verschobenen Farben eingeholt. Weicht der Blick Vertikal ab, also nach unten oder oben, so bleibt Schrift bis 35 Grad gut ablesbar, Farben verfälschen ab bereits ab 20 Grad.

Auf der letzten Seite kümmern wir uns um die Leistung der Core-i3-Plattform und ziehen unser Test-Fazit.

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