Business-Dienst

sipgate simconnect: Das Handy als Nebenstelle der Telefonanlage

sipgate hat in den vergangenen Jahren immer wieder Innovationen im Bereich der Telefonie vorgestellt, viele davon für Geschäftskunden. simconnect bindet das Handy als Nebenstelle in eine Telefonanlage ein. Wir erläutern, was der Dienst kostet.
Von

sipgate simconnect sipgate simconnect
Bild: sipgate
sipgate ist ein Telefonie-Anbieter, der bekannt dafür ist, sich ungewöhnliche Lösungen im Bereich der Telefonie auszudenken. Oft werden diese Innovationen dann kostenpflichtig für Geschäftskunden vermarktet, die immer und überall auf mehreren Kanälen erreichbar sein wollen oder müssen.

Ein noch recht neuer Dienst ist sipgate simconnect, der seit einigen Wochen eingeführt, aber bislang noch nicht großartig beworben wird. sipgate stellt den Dienst allerdings bei Veranstaltungen in Firmen vor, also direkt bei der gewünschten Zielgruppe.

So funktioniert sipgate simconnect

sipgate simconnect sipgate simconnect
Bild: sipgate
Das Unternehmen, das über sipgate simconnect ein Handy in die bereits bestehende Telefonanlage einbinden möchte, muss über eine VoIP-fähige Telefonanlage verfügen. Der simconnect-Dienst basiert auf dem virtuellen Mobilfunknetz von sipgate im Netz von Telefónica. Deshalb benötigt der Kunde eine sipgate-SIM-Karte für die Nutzung von simconnect.

Nach der Registrierung auf der Webseite kann der Interessent den Dienst 30 Tage lang kostenfrei testen. Interne Gespräche sind innerhalb Deutschlands und der EU in der Grundgebühr enthalten. Nach dem Testmonat werden 14,95 Euro beziehungsweise 49,95 Euro (inkl. Flatrates) je mobiler Nebenstelle monatlich berechnet. Beim Tarif für 49,95 Euro je Nebenstelle sind eine EU-Flat und ein 2,5-GB-Datenpaket eingeschlossen. Im Nicht-EU-Ausland zahlt der Kunde 99 Cent pro Minute. Surfen ist mit bis zu 21,6 MBit/s im UMTS-Netz möglich, auf die LTE-Freischaltung seitens Telefónica wartet sipgate noch. Eine Vertragsbindung gibt es nicht, der Dienst ist monatlich kündbar. Die bestehende Rufnummer kann zu simconnect portiert werden.

Zunächst wird die SIM-Karte per Post zugeschickt. Anschließend muss der Administrator in der eigenen Telefonanlage einen neuen SIP-Endpunkt anlegen und eine vorhandene Rufnummer zuweisen. Danach werden bei simconnect die SIM-ID und die SIP-Credentials für den mobilen Endpunkt eingetragen. Somit ist die SIM-Karte wie eine Nebenstelle per VoIP in die vorhandene Telefonanlage eingebunden.

DTMF-basierte Features der Telefonanlage können genutzt werden, beispielsweise das Weiterverbinden zu einem anderen Teilnehmer. Auch Parallelruf, Durchwahlen, Gruppen oder die Integration in ein Kundenbetreuungs-System sollen möglich sein. Alle Einstellungen und Daten werden zentral über die bestehende Telefonanlage verwaltet. Ein Nutzer kann beispielsweise Handy und Büro-Telefon unter der gleichen Nummer klingeln lassen und von Fall zu Fall entscheiden, wo er den Anruf annimmt. Kosten für eine Weiterleitung fallen dabei nicht an.

Abhängig von der Telefonanlage sollen Funktionen wie Makeln oder Transfer auch von unterwegs nutzbar sein. Über Tastenkombinationen können Gespräche dann wie gewohnt an andere Teilnehmer weitervermittelt werden oder der Nutzer kann einen Anrufer halten, um eine Nachfrage zu stellen.

Die Anschaffung neuer Hardware oder die Installation einer App ist bei sipgate simconnect also nicht notwendig.

Mehr zum Thema sipgate