VoIP

sipgate beschränkt CLINQ-App auf eigene VoIP-Konten

Die CLINQ-App soll künftig direkt in sipgate inte­griert werden. Bestands­kunden müssen sich ggf. eine neue Lösung suchen.
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Die Düssel­dorfer Tele­fon­gesell­schaft sipgate will ihre CLINQ genannte VoIP-Anwen­dung umstruk­turieren. Konkret ist geplant, die App direkt in sipgate zu inte­grieren. Das ist im ersten Schritt für den Desktop vorge­sehen. Hier steht die Anwen­dung für Windows, macOS und Linux zur Verfü­gung. Die mobilen Apps für Android und iOS sollen in den nächsten Tagen folgen.

Gleich­zeitig beendet sipgate ab sofort die Möglich­keit der Anmel­dung für CLINQ, da es den eigen­stän­digen Dienst, der es beispiels­weise auch ermög­licht, die App mit VoIP-Diensten anderer Provider zu kombi­nieren, künftig nicht mehr gibt. Wer CLINQ mit Tele­fonie-Diensten von Tele­fon­gesell­schaften wie Placetel, Fonial und easy­bell nutzt, muss daher demnächst nach einer neuen Lösung suchen. Ab dem 31. Dezember 2023 soll es nach sipgate-Angaben nicht mehr möglich sein, CLINQ mit Accounts bei anderen Internet-Tele­fonie-Gesell­schaften zu nutzen. sipgate baut CLINQ um sipgate baut CLINQ um
Logo: Sipgate, Foto/Montage: teltarif.de
"Als Inhouse-Startup bieten sich CLINQ im neuen Konstrukt deut­lich bessere Möglich­keiten, tech­nische Vorteile zu nutzen sowie Updates und Erwei­terungen für das Soft­phone umzu­setzen", so sipgate zu den anste­henden Ände­rungen. Das Unter­nehmen erklärt auch, welche Vorzüge die App für sipgate-Kunden mit sich bringen soll: "Die Produk­tivitäts-App erwei­tert den Umfang von sipgate um die auto­mati­sche Synchro­nisa­tion mit CRM-Systemen - inklu­sive Anruf­notizen und Call Logging. Zusätz­lich bietet sipgate CLINQ KI-gestützte Anruf­sta­tis­tiken und eine smarte Rückruf­liste."

Beta-Test für auto­mati­sche Anruf­ver­tei­lung

Für den Herbst hat sipgate darüber hinaus einen Beta-Test für die Auto­mati­sche Anruf­ver­tei­lung (ACD) ange­kün­digt. Dieses Feature soll es Teams ermög­lichen, Anrufe gezielt und effi­zient zu verteilen. Schon jetzt gebe es in der Account­ver­wal­tung eine Live-Status­anzeige, die mögliche Störungen sofort signa­lisiere.

Admi­nis­tra­toren haben den Angaben von sipgate zufolge darüber hinaus die Möglich­keit, den Single sign-on (SSO) für den gesamten Account fest­zulegen. Das soll für einen besseren Schutz vor unbe­fugten Zugriffen sorgen.

Im vergan­genen Jahr zog sich sipgate den Unmut vieler Nutzer zu, weil das Unter­nehmen ange­kün­digt hatte, den bishe­rigen kosten­losen Tarif auch für Bestands­kunden einzu­stellen. Im Früh­jahr 2023 ruderte sipgate zurück.

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