Exklusiv

Hinter den Kulissen: Mobilfunknetz zu Silvester umgebaut

Die Mobilfunkanbieter haben auf der Silvestermeile in Berlin ihre Netze mit einer neuen Technik massiv ausgebaut. Wir werfen einen exklusiven Blick hinter die Kulissen.
Aus Berlin berichtet Thorsten Neuhetzki

80 Sendestationen variabel einsetzbar

Vodafone und Telefónica haben pro Netzbetreiber auf der neuen Anlage 20 LTE- und 20 UMTS-Stationen installiert, insgesamt also 80 Sendestationen (auf Seite 1 zu sehen), die sich je nach Last auf 27 Antennen verteilen. "Die Anlage ist in der Lage, selbstständig zu entscheiden, wie viel Kapazität an welchem Standort anliegen soll", so Voigt. Außerdem arbeitet die Anlage so, dass jeder an der Anlage beteiligte Netzbetreiber seine Präferenzen aus der Netzsteuerung heraus einstellen darf.

Sind also später einmal mehrere Orte an der Sender-Farm angeschlossen, so könnte Netzbetreiber A sich beispielsweise entscheiden, die Hälfte seiner Kapazität an einem Tag auf dem Messegelände und die andere im Fußballstadion bereitzustellen während Netzbetreiber B eine Aufteilung von einem Drittel zu zwei Drittel vornimmt, etwa weil seine Kunden weniger mobile TV im Stadion schauen. Auch eine dynamische und automatische Steuerung wäre möglich. Hätte also ein Netzbetreiber übersehen, dass ein Konzert in einem Stadion stattfindet, könnte die Kapazität hier automatisch hochfahren, wenn der Netzbetreiber dieses im Vorfeld über die Benutzeroberfläche erlaubt hat.

Das Bild zeigt den Einbau der idDAS-Technik direkt unter der Antenne.

Neue Technik im Bürgersteig
vorheriges nächstes 3/5 – Foto: teltarif.de / Thorsten Neuhetzki
  • Der Technik-Standort am Rand der Innenstadt
  • Das Herz der Anlage
  • Neue Technik im Bürgersteig
  • Die Antennen der Anlage bleiben bestehen
  • Neue Masten werden aufgestellt

Mehr zum Thema Moderne Netze