Hinter den Kulissen: Mobilfunknetz zu Silvester umgebaut
Aufbau neuer Masten im Eiltempo
"Wir bauen hier komplett neue Standorte", erklärt Projektmanager Gunnar Schröder von SXF Plan. Dank unkomplizierter Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt habe man die Bauarbeiten, bei denen Schilder durch Antennenmasten ersetzt und anschließend wieder mit Schildern versehen wurden und Bürgersteige aufgenommen wurden, schnell umsetzen können. Zwar haben die Planungen für eine solche Anlage schon Anfang des Jahres begonnen, die tatsächliche Bauzeit lag am Ende aber bei gerade einmal vier Wochen. Der Pfeil unten zeigt auf den neuen Mast, zum Zeitpunkt des Fotos noch ohne Antenne.
Perspektivisch bieten Anlagen wie die jetzt gebaute den Netzbetreibern ein großes Einsparpotenzial bei der Hotspotversorgung. Die Zeit, in der Sportarenen und Veranstaltungslocations leer stehen, wird auch das Mobilfunknetz nicht benötigt, Strom wird dennoch verbraucht. Außerdem entstehen an jedem Standort hohe einmalige Kosten. Diese lassen sich durch einen zentralen Aufbau der eigentlichen Mobilfunktechnik reduzieren, es entstehen nur noch Kosten für die Glasfaserstrecke und die Antennen vor Ort. Allerdings ist auch klar: Die Hotspots müssen so ausgewählt und die Kapazitäten so geplant werden, dass es nicht zu Überlastungsproblemen kommt. Bei zwei Fußballstadien und zwei Vereinen in einer Stadt wird pro Spieltag beispielsweise nur in einem der beiden Stadien gespielt. Problematisch wird es aber, kommen beide Stadienbetreiber für den gleichen Abend auf die Idee, ein Konzert auszurichten. Hier würde die Kapazität der Anlage dann vermutlich nicht ausreichen.
