Samsungs Zahlen

Samsung: Dank starkem Chipgeschäft zum Quartalsrekord

Samsung blickt opti­mis­tisch auf dieses Jahr. Er hat allen Grund dazu: 2021 bescherte den Südko­rea­nern kräf­tige Zuwächse.
Von dpa /

Dank seines starken Chip­geschäfts hat der Elek­tronik­riese Samsung im abge­lau­fenen Quartal deut­lich mehr Gewinn und Umsatz erzielt. Der Über­schuss stieg im Vergleich zum Vorjah­res­zeit­raum um 64 Prozent auf 10,8 Billionen Won (8 Mrd. Euro), wie das südko­rea­nische Unter­nehmen gestern mitteilte.

Der Umsatz erreichte mit 76,6 Billionen Won (56,7 Mrd. Euro) einen Quar­tals­rekord.

Markt­führer u.a. bei Spei­cher­chips

Samsung habe im vierten Quartal etwa 67 Millionen Smartphones verkauft (Bild: aktuelle Oberklasse Galaxy S21 FE) Samsung habe im vierten Quartal etwa
67 Millionen Smartphones verkauft (Bild: aktuelle Oberklasse Galaxy S21 FE)
Bild: teltarif.de
Samsung Elec­tro­nics warf insge­samt einen zuver­sicht­lichen Blick auf dieses Jahr. Trotz Unsi­cher­heiten wegen der Probleme in den Liefer­ketten erwartet das Unter­nehmen einen großen Bedarf an Chips für Rechen­zen­tren, Zuwächse bei Smart­phones und am Körper getra­gener Elek­tronik (Weara­bles) sowie eine stei­gende Nach­frage nach hoch­wer­tigen und beson­ders großen Fern­seh­geräten. Samsung ist bei Spei­cher­chips, Smart­phones und Fern­sehern Markt­führer.

Im Gesamt­jahr 2021 verzeich­nete der Konzern einen Umsatz­rekord von 279,6 Billionen Won. Der Rein­gewinn erhöhte sich um 51 Prozent auf 39,9 Billionen Won.

Trei­bende Kraft: Halb­leiter

Das Umsatz­wachstum wurde den Firmen­angaben zufolge im Schluss­quartal vor allem vom Geschäft mit Fertig­erzeug­nissen ange­trieben. Dazu gehöre ein größerer Absatz von Smart­phones in der oberen Preis­klasse einschließ­lich falt­barer Geräte sowie von Fern­sehern und Haus­halts­geräten. Der opera­tive Gewinn sei zwar spar­ten­über­grei­fend im Vergleich zum Vorquartal gesunken, sei aber gegen­über 2020 gestiegen. Die trei­bende Kraft seien hier die Halb­leiter gewesen.

Samsungs Halb­lei­ter­geschäft konnte von der starken Nach­frage nach Rechen­zen­tren profi­tieren. Als Grund für den Rück­gang des opera­tiven Gewinns der Sparte im Vergleich zum dritten Quartal nannte Samsung die Liefer­eng­pässe und einen leichten Rück­gang der Verkaufs­preise. Trotz der Risiken erwartet das Unter­nehmen, dass es von neuen Prozes­soren, stei­genden IT-Inves­titionen und einem Wachstum bei Mobil­geräten profi­tieren wird.

Galaxy S22 kommt in Kürze

Im Geschäft mit Smart­phones wurden Probleme infolge der Knapp­heit von Bauteilen im vierten Quartal nach Einschät­zung von Experten anschei­nend kleiner. Samsung habe in diesem Zeit­raum etwa 67 Millionen Geräte verkauft, berich­tete die Nach­rich­ten­agentur Yonhap unter Beru­fung auf Zahlen des Markt­for­schers Coun­ter­point Rese­arch.

Gestern hatte Samsung ange­kün­digt, sein neues Flagg­schiff-Modell am 9. Februar zu enthüllen. Trotz der Corona-Risiken gehe das Unter­nehmen davon aus, dass der Smart­phone-Markt 2022 weiter wachsen werde, hieß es heute.

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