Nach Umsatzrückgang: Telekom will noch profitabler werden
Wegen "negativer Wechselkurseffekte" hat die Deutsche Telekom im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang erlitten. Der Konzernerlös sank um 2,1 Prozent auf knapp 112 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern heute morgen mitteilte.
Organisch gerechnet: Gewinn verdoppelt
Ohne diese Wechselkurseffekte - also organisch - wäre es ein kleines Plus gewesen. Der Nettogewinn
lag bei 17,8 Milliarden Euro, was mehr als eine Verdopplung war.
Telekom CEO Tim Höttges und Technik Vorständin Nemat erläutern Außenministerin Baerbock das Cybersicherheitszentrum der Telekom in Bonn.
Foto: Picture Alliance/dpa
Der Zuwachs kam aus dem Verkauf der Mehrheit der Funkturmsparte. Der Chef
des auch in den USA stark vertretenen Telekommunikationsanbieters,
Tim Höttges, sagte, man traue sich zu, in diesem Jahr "noch eine
Schippe draufzulegen". Das operative Ergebnis (Ebitda AL), das 2023
nur um 0,7 Prozent stieg, soll 2024 um rund sechs Prozent zulegen.
7000 Beschäftigte weniger
Beim Personal baute das Unternehmen spürbar ab: Die Zahl der Beschäftigten sank binnen eines Jahres um rund 7000 auf knapp 200.000. In Deutschland liefen die Geschäfte gut: Der Umsatz stieg um 2,8 Prozent auf 24,5 Milliarden Euro und das operative Ergebnis um 4,1 Prozent auf 9,8 Milliarden Euro.
Telekom gewinnt 360.000 Mobilfunkvertragskunden
Im Werben um Kunden hatte die Telekom die Nase vorn: Während Vodafone die Zahl seiner Mobilfunk-Vertragskunden im Jahresendquartal um rund 95.000 erhöhen konnte und Telefónica Deutschland (O2) um 284.000, legte die Telekom in Deutschland um 360.000 zu.
teltarif.de nimmt an der aktuell laufenden Bilanzpressekonferenz teil und wird darüber noch berichten.