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Google Chromebook ab sofort erhältlich

Samsung-Modelle zu Preisen ab 399 Euro zunächst über Amazon verfügbar
Von mit Material von dpa

Chromebook derzeit exklusiv bei Amazon erhältlich Chromebook derzeit exklusiv bei Amazon erhältlich
Screenshot: teltarif
Wie angekündigt sind die ersten Modelle des Google Chomebook ab sofort in Deutschland erhältlich. Dabei erfolgt die Vermarktung zunächst ausschließlich über Amazon. Andere Händler rechnen damit, frühestens in einem Monat mit den Netbooks beliefert zu werden, die mit Chrome-OS als Betriebssystem ausgestattet sind.

Chromebook derzeit exklusiv bei Amazon erhältlich Chromebook derzeit exklusiv bei Amazon erhältlich
Screenshot: teltarif
Zunächst sind zudem nur die beiden Chromebook-Modelle von Samsung lieferbar. Die ebenfalls von Google angekündigten Geräte von Acer sind bei Amazon noch nicht gelistet. Demnach ist es noch offen, ab wann die Geräte lieferbar sind und mit welchen Verkaufspreisen Interessenten rechnen können.

Für die Samsung-Geräte stehen die Fakten dagegen schon seit einigen Wochen fest. Amazon sammelt auch schon seit einiger Zeit Vorbestellungen ein. Seit heute werden die Chromebooks wie geplant in Deutschland und einigen weiteren Ländern ausgeliefert, nachdem amerikanische Interessenten schon seit Mitte Juni das Chromebook bekommen können.

Auslieferung bei Bestellung ab heute erst im Juli

Wer nicht vorbestellt hat, muss sich allerdings noch gedulden. So gibt Amazon an, Kunden, die heute bestellen, erst ab 1. Juli das Chomebook in der UMTS-Version zu liefern. Die Geräte-Variante, bei der sich der Internet-Zugang nur über WLAN herstellen lässt, soll sogar erst ab 10. Juli verfügbar sein.

Die Bezeichnungen der Samsung-Geräte kann man sich kaum merken. Das Modell für 399 Euro, bei dem sich der Internet-Zugang ausschließlich über WLAN herstellen lässt, nennt sich XE500C21-A03DE, während das Modell mit integriertem Mobilfunk-Modem die Bezeichnung Samsung XE500C21-H02DE trägt und 449 Euro kostet.

Beide Geräte-Varianten haben den Intel-Atom-Prozessor N570 mit einer Talkfrequenz von 1,6 GHz an Bord. Es stehen 2 GB Arbeitsspeicher und 16 GB Speicherkapazität für Daten zur Verfügung. Beide Chomebooks sind in titan-silber gehalten.

simyo-Prepaidkarte im Lieferumfang

Amazon liefert die Geräte versandkostenfrei. Beim Modell mit GPRS/UMTS-Modem wird eine Prepaidkarte von simyo mitgeliefert, mit der sich der mobile Internet-Zugang drei Monate lang kostenlos herstellen lässt. Danach fallen für die voreingestellte Flatrate mit Performance-Drosselung ab 1 GB Übertragungsvolumen pro Monat 9,90 Euro an. Alternativ können Interessenten auch beliebige andere Daten-SIM-Karten verwenden.

Chrome-OS weitgehend auf den Browser reduziert

Das von Google entwickelte Betriebssystem Chrome-OS ist ein auf den Webbrowser Chrome reduziertes Betriebssystem, das wenige Sekunden nach dem Einschalten des Laptops betriebsbereit ist. Im Gegensatz zum herkömmlichen PC mit Windows, Mac-OS oder Linux werden bei den Chromebooks Programme generell im Browser aufgerufen.

Um mit einem Chromebook arbeiten zu können, muss man mit dem Internet verbunden sein. In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa kündigte Chrome-Chefentwickler Sundar Pichai an, in den kommenden Monaten würden die zentralen Anwendungen auf dem Chromebook wie Google Mail und Google Docs auch offline funktionieren, wenn man beispielsweise im Flugzeug unterwegs sei.

Google hofft, mit dem Chrome-OS vor allem in Unternehmen und im Bildungsmarkt Fuß zu fassen, weil die Wartung der Netbooks besonders einfach ist. "Bei einem Chromebook muss sich niemand darum kümmern, ob die notwendigen Softwareaktualisierungen für irgendwelche kritischen Sicherheitslücken installiert sind, weil sich Google der Sache annimmt", sagte Pichai. Die Architektur des Google-Systems könne auch nicht durch Computerviren angegriffen werden. Das Chromebook überprüft bei jedem Start mit Hilfe des TMP-Chips (Trusted Platform Module) von Infineon die Integrität des Systems. Sollte der Check ergeben, dass fehlerhafter oder schädlicher Code eingeschleust werden soll, startet der Rechner von einer geschützten zweiten Version der Systemsoftware.

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