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Computer: Vom Ladenhüter zum wichtigsten Gerät?

Lange sah es so aus, als ob Smart­phones den Computer langsam verdrängen würden. Doch in der Pandemie waren PCs plötz­lich wieder gefragt - und das wird wohl auch erstmal so bleiben.
Von dpa /

Computer sind dank Homeoffice wieder wichtiger geworden. Computer sind dank Homeoffice wieder wichtiger geworden.
Bild: dpa
Nach der Corona-Krise sieht Micro­softs Windows-Chef Panos Panay eine dauer­haft größere Rolle für Personal Computer im Leben der Menschen. "Der PC ist von etwas, was die Leute viel­leicht irgendwie brau­chen, zu etwas geworden, was sie unbe­dingt brau­chen - und jetzt auch haben wollen", sagte Panay der Deut­schen Presse-Agentur. Diese Entwick­lung habe auch das neue Betriebs­system Windows 11 geprägt, das zu großen Teilen während der Pandemie entwi­ckelt wurde und jüngst auf den Markt kam.

Micro­soft habe sich bei Windows 11 die Frage gestellt, was die Nutzer in den kommenden drei Jahren vor allem von ihren PCs brau­chen würden, sagte Panay. Da die Computer mehr als zuvor für Arbeit und Frei­zeit genutzt würden, seien Kameras und Mikro­fone wich­tiger geworden - und das werde auch so bleiben. Auch rele­vanter sei die schnel­lere Anzeige neuer Infor­mationen und Benach­rich­tigungen.

Naht­loser Über­gang zwischen allen Lebens­berei­chen

Computer sind dank Homeoffice wieder wichtiger geworden. Computer sind dank Homeoffice wieder wichtiger geworden.
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"Die Menschen müssen sich nahtlos zwischen ihrer Arbeits- und Privat­umge­bung bewegen können", betonte Panay. "Denn mein Büro, mein Home­office, meine Couch, mein Wohn­zimmer, mein Küchen­tisch, sie wachsen alle stärker zusammen denn jemals bevor". Ein Thema bei Windows 11 sei auch gewesen, durch opti­sche Verbes­serungen die Belas­tung für die Augen zu senken, da die Menschen schlicht mehr Zeit vor den Bild­schirmen verbrächten.

Micro­soft inte­griert in Windows nun auch seine Kommu­nika­tions-Soft­ware Teams, was Kritik und Beschwerden von einem Konkur­renten wie Slack auslöste.

Windows ist nach wie vor das klar meist­genutzte Betriebs­system bei Personal Compu­tern, aber seit Jahren baut auch Apple den Markt­anteil seiner Mac-Computer aus und Google ist mit seinem netz­basierten Chrome OS vor allem im Bildungs­bereich erfolg­reich. Apple als iPhone-Anbieter profi­tiert dabei auch von der Möglich­keit, das Nutzer-Erlebnis über verschie­dene Gerä­teklassen hinweg zu synchro­nisieren. Micro­soft hat dagegen nach dem Schei­tern von Windows Phone keine eigene Smart­phone-Platt­form mehr. Panay sieht seinen Fokus im Wett­bewerb mit Apple darin, den Kunden eine möglichst breite Auswahl an verschie­denen Arten von PCs für deren jewei­lige Nutzungs­sze­narien zu bieten.

Viele Arbeit­nehmer, Selb­stän­dige und Frei­berufler möchten heut­zutage auch unter­wegs und im Home­office arbeiten - wir geben Tipps zum mobilen Arbeiten mit Laptop, Smart­phone und Tablet.

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